Die Bergpredigt ist eine Rede, die der Wanderprediger Jesus von Nazareth auf einem Berg im Norden Israels gehalten hat, als er ungefähr 30 Jahre alt war. Hier legte er sozusagen den Willen Gottes dar und stellte Regeln für das Zusammenleben auf. Glaubensserie (17): Die Bergpredigt – Matthäus, Kapitel 5 bis 7
Blick auf den See Genezareth vom Berg der Seligpreisungen in Tiberias ©
epd-bild/Thomas Lohnes
Im Mittelpunkt der Bergpredigt steht das Vaterunser mit der Bitte: „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“ (Matthäus 6, 10) Die Bergpredigt ist die Auslegung, wie der Wille Gottes konkret im menschlichen Leben geschehen kann. Der Wille Gottes ist dabei nicht etwas Willkürliches, sondern besteht darin, dass das menschliche Leben gelingt. Zu Beginn der Bergpredigt stehen die acht Seligpreisungen. Sie beschreiben acht Wege, wie der Mensch mitten in der Realität dieser zerrissenen Welt glücklich werden kann, wie sein Leben gelingen kann. Die Seligpreisungen zeigen uns konkrete Wege auf, wie das Leben gelingt, welche Haltungen es dafür braucht.
Das Vaterunser als Mitte der Bergpredigt zeigt uns, dass der zentrale Wille Gottes ist, dass wir Gott im Gebet als unser