Lieber Herr Flessing,
ich bin ganz bei Ihnen! Es erstaunt mich immer wieder, warum die Flüchtlingsströme vorrangig ins dichtest besiedelte Land Europas gehen und kaum in minder dicht besiedelte Staaten... Natürlich ist es furchtbar, wenn meist mit jungen Männern überfüllte Kähne im Mittelmeer kentern oder von ihren eigenen Schleppern versenkt werden, wie unlängst berichtet wurde. Es ist an der Zeit, eine Perspektive für diese Menschen in ihren Herkunftsregionen zu entwickeln und Tatsachen ins Auge zu sehen: z.B. den Anteil der westlichen Interventionen an Flüchtlingsdramen und auch der interschiedlichen Mentalität (Lebens-, Hierarchie- und Arbeitsauffassung) der Zuzugswilligen. Unser mittlerweile vorrangig auf Schulden für unsere Nachkommen basierendes Sozialsystem ist nicht unbegrenzt belastbar. Wenn es zusammenbricht, haben wir hier Bürgerkrieg! Wer alle hier willkommen heißen will, ist in meinen Augen absolut weltfremd und zerstört seine Heimat. Asyl ja, aber nur für die wirklich Verfolgten, die sich unserer Gesellschaft anzupassen haben, nicht umgekehrt! Zügige Abschiebung der abgelehnten Fälle und keine Duldung des Abtauchens in die Illegalität oder des Aufbaus mafiaartiger gesetzloser Familienclans wie in Bremen. Ein Rechtsstaat muß seine Gesetze auch ohne Ansehen der Person exekutieren, wenn nicht alles in Anarchie enden soll.
Vertretern der Kirche und sozialer Einrichtungen täte es gut, nicht weltfremd von "alle sind willkommen" zu tönen und sich dabei noch auf die Bibel zu berufen. Garantiert ist die biblische Gastfreundschaft nicht so gemeint, daß andere Völker dem Gastgeber ihre Kultur, Religion etc. aufzwingen, denn sonst gäbe es kein Judentum mehr und hätte auch nie ein antikes Israel gegeben!
Stattdessen sollte mit klarem Blick auf die Realität erörtert werden, wie dem Problem auf christliche Weise beizukommen ist und wie eine realistische Hilfe für die Betroffenen aussehen könnte, ohne Ausblendung der Probleme! Als ich vor einiger Zeit mal das Gartenbau-Projekt von Brückenschlag e.V. in Leipzig verlinkt hatte,mhat es niemanden der Aufnahmebefürworter interessiert, wobei ich solche Projekte für einen guten Ansatz halte. Ist ja aber auch einfacher, erstmal undifferenziert alle einzuladen und sich womöglich dann über aprobleme zu wundern, an denen dann natürlich die fremdenfeindliche, rechtslastige Bevölkerung schuld ist... Seltsam, daß zunehmend ehemalige Immigranten diese Probleme auch sehen und Bücher darüber schreiben oder Interviews geben.
Freundliche Grüße
Britta
EKD beklagt Flüchtlingstragödie im Mittelmeer
Kirchenpräsident bezeichnet Europas Politik als "Schande" - Rettung von Menschen müsse Vorrang vor Grenzschutz habenDer Vorsitzende der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirchenpräsident Volker Jung, hat ein umfassendes Seenotrettungssystem im Mittelmeer gefordert. Angesichts der Tragödie, die sich in den vergangenen Tagen vor der Küste Maltas abgespielt hat und in deren Verlauf mindestens 750 Menschen ums Leben gekommen sind, sagte Jung heute in Darmstadt: „Dass Europa bis heute kein gemeinsames und umfassendes Seenotrettungssystem im Mittelmeer organisiert hat, ist eine Schande.“
Jung wies darauf hin, dass Italien mit der Operation „Mare Nostrum“ der italienischen Marine seit Oktober 2013 immerhin mehr als 110.000 Flüchtlinge aus Seenot gerettet habe. „Diese Operation darf jetzt nicht zurückgefahren werden. Sie muss vielmehr in europäische Verantwortung überführt werden“, so Jung. Er ergänzte: „Die Rettung von Menschen muss unbedingt Vorrang vor dem Schutz von Grenzen haben“.
Jung betonte zugleich, dass es zentrale Aufgabe der europäischen Flüchtlingspolitik sei, legale und unbürokratische Zugangswege nach Europa zu schaffen, damit Flüchtlinge gar nicht erst die lebensgefährliche Reise übers Mittelmeer wagen müssten. „Es ist an der Zeit, der Betroffenheit Taten folgen zu lassen, damit Schutzsuchende bei uns Zuflucht finden können, ohne vorher ihr Leben aufs Spiel zu setzen“, so Jung weiter.
Naivität ist in der Asyl-Diskussion fehl am Platz. Menschenhandel ist hier ein großes Geschäft und hier sollte man handeln.
Das heißt, Asylanträge müssen in Schnellgerichten in nur wenigen Tagen entschieden sein, um die 98 % falschen Asylanten sofort zurück zu fliegen zu können. Das würde sich rumsprechen und viel weniger Mensch würde noch den Versprechen der Menschenhändel glauben, auf ein leichtes Einwandern in Deutschland.
Bis her haben aber dieser pfiffigen und kriminellen Händler Recht. Man braucht nur mit der von ihnen mitgegebenen "fertigen Story der Verfolgung" in Deutschland einreisen und ehe darüber endgültig entschieden dauert es mindesten 10 Jahre. Da es Italien kein Aufnahmesystem für Asylbewerber gibt, wird meist geraten nach Anlandung sich sofortnach Deutschland durchzuschlagen.
Hochinteressante Diskussion!
@Beobachter, noch zur Ifo gegen das Aufnehmen, wie den Kriegsflüchtlingen habe ich nichts. Aber ich empöre mich, wenn Menschenhändler zum Zug kommen weil in Deutschland eine Einwanderungspolitik, wie z. B. in Kanada, fehlt. Wodurch daher Menschen aus Afrika, Bangladesch und Pakistan von diesen Schleusern überredet werden können in Deutschland einzuwandern, um dafür von ihnen mindesten 5 Tausend Euro zu kassieren.
Dazu wird unser veraltetes Asylrecht ausgenutzt, wo per Gesetz jeder einen Rechtanspruch hat, wer sich als politisch Verfolgter ausgibt. Man brauch nur die mitgegebene entsprechende Story zu erzählen und hat es geschafft. Wenn einige dieser Schleuser jetzt so kriminell sind, dass sie erst die 5 Tausend kassierten, um dann die Menschen auf See ertrinken zu lassen, macht sich hier unser Gesetzgeber sehr mitschuldig.
Lieber herr Schuster,
soweit weg bin ich gar nicht von Ihrer objektiven Sicht der Dinge!
Meine Bemerkung "interessante Diskussion" sollte auch nicht abwertend gegen Ihren Beitrag sein. Sie bezog sich nicht ausschließlich auf diesen. Sie bezog sich zunächsteinmal ganz allgemein auf dei hier stattfindende "Diskussionsrunde"!
Besonders interessant fand ich, wie (un)" Aufrechte" zusammen mit dem Leipziger "Schreier" über Gert Flessings und Ihre klare und nachfragende Darstellung der Sachlage herfallen! Aber das sind wir von diesen (linken)Typen ja schon gewohnt?
Lieber Beobachter, eigentlich ist doch die Frage ob wir Zuwanderung brauchen dumm, denn die Fremden sind einfach da und bleiben meist auch da. Wozu eigentlich sich Empören über Schleuser und hohe Zuwanderungszahlen, ist es nicht vielleicht nicht irgendwie gottgewollt ? So werden z. B. in friedlichen und für die Mieter teuer renovierten Plattenbaugebieten, Russen und arabische Asylbewerber in Zwickau ohne die Bewohner zu fragen untergebracht. Die man dort, zum Ärger der Zwickauer einfach gammeln lässt, mit oft kriminellsten Folgen, anstatt sie z. B. mit täglichen intensiven Sprachunterricht zu beschäftigen. Die Frage ist, wie können wir Druck auf die Politiker ausüben, dass mehr Leute zur intensiven Betreuung der Fremden eingestellt werden, sie in unser Arbeitswelt eingliedert werden oder ABM für sie einzuführen.
ich frage mich auch warum die bewohner ihre unterkunft nicht selbst sauberhalten können, wie es jeder zivilisierte mensch tut. vielleicht ist es eine zivilisationsfrage.
eine ehemalige kollegin meiner frau putzt in so einem heim. es ist erniedrigend, was sie dabei erlebt. aber hier ist man froh nicht arbeitslos zu sein.
Seiten
Impressionen Frühjahrssynode 2024
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
Zum Vergrößern hier klicken.
Weitere Impressionen finden Sie hier.
Diskutieren Sie mit