Nein, JF wird Paul nicht akzeptieren. Ich warte da mal noch ein Weilchen. Bis 2020 dauert es garantiert nicht mehr... (wo doch nun täglich Neues nicht mehr zu verschweigen ist)
Eines der ersten Opfer des deutschen Kriegseinsatzes gegen den »Islamischen Staat« ist ein Unblutiges: die Friedensethik der evangelischen Kirche. Die Protestanten haben sie selbst und ohne Kampf preisgegeben. Bundesregierung und Bundestag schicken im Eiltempo bis zu 1200 Soldaten in ein Kampfgebiet – und in der evangelischen Kirche ist es merkwürdig still.
Dabei hatte sie erst 2007 in einer Friedensdenkschrift klar formuliert: Auch der internationale Terror rechtfertigt keine Wiederbelebung der Lehre vom »gerechten Krieg«. Das hatten zuletzt die desaströsen Interventionen in Afghanistan und im Irak gelehrt. Nur in extremen Ausnahmen, wenn alle friedlichen Methoden der Konfliktlösung versagen, ist Krieg aus evangelischer Sicht denkbar – mit glasklaren Bedingungen.
Erstens: Er braucht ein Mandat der UNO. Das aber gibt es im Krieg gegen den IS, dem sich Deutschland nun anschließt, nicht. Selbst der Verweis der Bundesregierung auf das Recht auf kollektive Selbstverteidigung nach den Anschlägen von Paris ist unter Völkerrechtlern äußerst umstritten.
Und zweitens: Jeder kriegerische Einsatz muss aus Sicht der EKD eine »begründete Aussicht auf Erfolg« haben und »Teil eines friedenspolitischen Gesamtkonzepts« sein. Doch davon kann in Syrien und im Irak keine Rede sein. Klar ist einzig: Mit Luftschlägen allein lassen sich Truppen vom Schlag eines IS nicht besiegen.
Klar ist auch, dass sich Deutschland nicht verstecken kann. Auch das Ausspähen von Zielen per Kampfflugzeug und Satellit und das Betanken von Bombern trägt zum Töten bei. Und zu einer Spirale des Hasses. Beides sollte der Kirche nicht egal sein.
http://www.pi-news.net/2016/01/nrw-parlamente-befassen-sich-mit-koeln-fa...
Merkwürdig still bei der ansonsten immer schreienden Personalunion- Lobyfraktion hier, oder?
Stehen eigentlich noch die Begrüßungskommitees in den Bahnhöfen?
Heribert Prantl schreibt:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/sexuelle-gewalt-ein-robustes-nein-1....
Zitat aus dem gut analysierenden Artikel Prantls:
Es ist dies auch deswegen eine Katastrophe, weil die Silvester-Massenkriminalität für rechtsextremistische Hetze missbraucht wird, weil viele Pegidisten sich nun stolz in die Brust werfen und sich in ihrem Hass gegen Flüchtlinge bestätigt fühlen. Die Häme und die Gemeinheiten, die in den unsozialen Netzwerken nun über Flüchtlinge insgesamt ausgeschüttet wird, ist ekelhaft. Integrationspolitik wird es künftig noch schwerer haben. Sie muss trotzdem und gerade deswegen mit aller Kraft intensiviert werden; das ist die politische Antwort auf die Ausschreitungen. Die jungen Männer, die nach Deutschland kommen, müssen so schnell wie möglich arbeiten. Arbeit sozialisiert. Es geht um den inneren Frieden. Er wird gefährdet von Exzessen auf der Domplatte und von den Exzessen im Internet, die eine brandgefährliche Atmosphäre schaffen.
Das beste wäre, nun praktisch den Wind aus den Segeln der Hetzer zu nehmen: gnadenlose Abschiebung der Straftäter, Anwendung aller Möglichkeiten des Rechtsstaates. Das würde bereits zu einer Sicherung der Landesgrenze führen, denn es ist mit einem Rechtsstaat nicht zu vereinbaren, wenn hundertausende unregistrierte junge Männer illegal einwandern und untertauchen. Dazu der aktuelle Artikel der WELT am Sonntag: http://www.welt.de/politik/deutschland/article150735341/Die-meisten-ware... Hier sieht man auch, welchen Respek diese Menschen vor unserem Rechtsstaat haben!
Es müssen endlich die Karten auf den Tisch, nicht nur scheibchenweise, was sich gerade nicht mehr totschweigen läßt!
Auch eine Erklärung, wie die jungen Männer, die ja nun auch laut führender Politiker zu einem großen Teil Analphabeten sind und nur zu 10% in den Arbeitsmarkt integrierbar, Arbeit finden sollen. Eine Erklärung, wie junge Männer, die in Kulturen aufwuchsen, in denen die Frau wie Vieh angesehen wird und die ungläubige Frau noch weniger gilt als Vieh, plötzlich hiesige Normen erinnerlichen sollen. Erklärung, wie angeblich kriegstraumatisierte Menschen Silvester Feuerwerk in Menschenmengen machen können, wo jeder, der sich mit der Materie befaßt weiß: wer dem Bombenhagel entkommen ist, verkriecht sich, wenn Feuerwerkskörper fliegen und zündet nicht selbst welche (Ich habe das zuhauf bei Krankenhausdiensten Silvester erlebt, als der letzte Krieg hier erst 45-50 Jahre her war!).
Hört auf, die Menschen hier für dumm zu erklären, dann finden Extremisten keinen Rückhalt!
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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