Paul schreibt:
11. September 2015, 7:33
Lieber Paul,
leider liegen Sie erneut verkehrt. Nein; ich bin überhaupt nicht gekränkt und verfolge mit einem Augenzwinkern, wie Sie erneut versuchen psychologisch eher mittelmäßig provokativ zu agieren. Ich spreche nur die Dinge offen aus. Das tun Sie selten. Ich werfe Ihnen diese Dinge doch nicht vor, weil Sie das bei anderen tun. Nein, es ist nur interessant, wie Sie Sachen, die Sie selber praktizieren auf Ihr Gegenüber projizieren. Sie schreiben „Dabei gibt es nur ein Thema, zu dem ich mich ohne genauere Kenntnis geäußert habe“. Das ist wieder solcher Stuss, denn Sie äußern eben nicht nur zu Themen, wovon Sie Ahnung haben. Es ist doch für mich kein Problem zuzugeben, dass Sie in diversen Bereichen über gute Kenntnisse verfügen (auf diese Linien/Spielfelder versuchen Sie dann Ihr Gegenüber zu ziehen). Aber selbst da kommen Sie auf absurde Schlussfolgerungen. Und es ist auch nicht so, dass „Paul“ entscheidet, wer ein Unkundiger ist und welche Quelle seriös ist. Über meinen Freund werde ich hier nichts preisgeben. Ich wüsste auch nicht, wozu dass für Sie relevant sein sollte. Wenn Sie aufgrund der gestellten Fragen ein Urteil über ihn fällen würden, wäre das eine Bestätigung meiner These oben. Die linke Zeit, die etwas konservative Welt, die FP, die MOPO. Da gibt es sicher Unterschiede; aber eher graduell als prinzipiell.
Nun aber wieder raus ins Freie.
LG, Bastl
Bischof Rentzing setzt zum Amtsantritt Zeichen gegen Fremdenhass
In der Dresdner Kreuzkirche wurde Landesbischof Jochen Bohl verabschiedet und sein Nachfolger Carsten Rentzing eingeführtEin kämpferisches Signal in seiner ersten Predigt als Landesbischof: »Menschenhass und Gewalt können nur unseren entschiedenen Widerspruch hervorrufen«, sagte Carsten Rentzing in seiner ersten Predigt bei seiner Amtseinführung in der Dresdner Kreuzkirche in Anspielung auf die Krawalle in Heidenau. Die Kirche müsse eine »Stimme für die Entrechteten, Verfolgten und Armen sein, um ihre Würde zu verteidigen.«
»Menschen, die ein Zeichen des Willkommens und der Liebe geben, befinden sich in der Nachfolge Jesu Christi«, so der neue Landesbischof weiter. Auf die in den Tagen vor seiner Amtseinführung erneut laut gewordene Diskussion um homosexuelle Partnerschaften und die kritische Haltung Rentzings dazu, die er vor der Amtseinführung in Interviews benannt hatte, ging er nicht ein. Allerdings sprach er von der »ganzen Vielfalt unserer Landeskirche, die es weiter geben muss.«
Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland, Gerhard Ulrich aus Schwerin, hatte in Bezug auf Spannungen in Gesellschaft und Kirche bei der von ihm geleiteten Amtseinführung von Carsten Rentzing betont: »Es wird darauf ankommen, die Spannung auszuhalten zwischen Entschiedenheit und Vielfalt. Einheit aus der Mitte der Schrift heraus erträgt die Vielfalt des Lebens. Der verschwenderische Geist Gottes liebt trotz der Unterschiede.«
Den scheidenden Landesbischof Jochen Bohl würdigte Ulrich als »begnadeten Prediger und differenziert denkenden Theologen«, der in der Öffentlichkeit wie etwa zum Asyl-Thema klar Stellung bezogen hat.
Die Predigt von Landesbischof Dr. Carsten Rentzing zu seinem Amtsantritt am 29. August können Sie hier nachlesen.
alte Bekannte schreibt:
11. September 2015, 12:50
Liebe alte Bekannte,
da Sie ja schon eine alte Bekannte sind, erinnern Sie sich sicher noch an A.Rau sagt: 17. September 2012 um 20:07: "Ich bin – wirklich – ein humanistischer Analphabet." Hatte ich damals schon geglaubt.
Herzlich
Ihr Paul
Bastl schreibt:
11. September 2015, 13:05
Lieber Bastl,
super. Haben Sie gerade wieder nichts genommen?
Gut, dann stellen Sie doch mal einen sinnvollen Zusammenhang her. Warum die Unterscheidung zwischen der Standesbeamtin und dem Bäcker? Immerhin werfen Sie mir ja vor, nicht stringent zu argumentieren.
Und Sie lesen die genannten Presseorgane so regelmäßig, dass Sie sich ein Urteil erlauben können?
Herzlich
Paul
Zum Kundig-Sein noch: Man erkennt schon, ob jemand kundig ist, wenn man selbst kundig ist. Sonst kann man ja fragen. Hab ich bei Ihnen auch mal gemacht. Erinnern Sie sich? Unter Bastl sagt: 5. November 2013 um 16:38 hatten Sie damals mitgeteilt, worin Sie sich kundig wähnen. Eins davon hielt ich genau dafür. Den Rest konnte und kann ich nicht einschätzen. Aber von Ihren neuen Qualitäten kam da nichts vor.
alte Bekannte schreibt:
11. September 2015, 13:23
Liebe alte Bekannte,
es stimmt vieles nicht – keine Frage. Sie haben den Agamben. Vielleicht werden Sie bemerken, dass seine Analyse der Ihren ähnelt. Natürlich habe ich keine Lust, in einem Land zu leben, wo Pierre Vogel entscheidet, was zu tun und zu lassen ist. Ich möchte aber auch nicht in einem Land leben, in dem der Beobachter oder unser Politik-Novize bestimmen dürfen.
Im Moment befinden wir uns aber an einem anderen Punkt. Die Gesellschaft, in der wir leben, ist ja nicht nur auf einem kranken Geldsystem aufgebaut, sondern auch auf der Ausbeutung weiter Teile der Welt. Sie brachten das Bild mit dem Kuchen. Ein gutes Bild. Der Kuchen muss verteilt werden. Ganz neu. Solidarisch. Und das bedeutet den Umbau unserer Gesellschaft, von der wir so gut leben. Denn es sterben mehr Menschen an den ungerechten Verhältnissen, aufgrund derer wir so gut leben (auch, wenn wir nicht unmittelbar schuld sind), als am islamischen Terror.
Um das noch einmal ins Bild zu bringen: Stellen Sie sich vor, wir haben ein schönes Steinhaus und draußen leben Leute in Strohhütten – so weit alles i.O. Nun gehen wir raus – mit Streichhölzern – und spielen mit dem Feuer. Als alles brennt, rennen wir in unser schönes Steinhaus. Und wenn dann die Leute von draußen kommen – mit brennenden Kleidern – sagen wir: Wir lassen Euch nicht rein, Ihr brennt ja. Und das ist ja auch vollkommen logisch. Oder?
Zu Frau G.-E.: Ich halte das im Rahmen des politischen Austausches für in Ordnung. Man kann dem auch deutlich begegnen – was im politischen Schlagabtausch auch gemacht wird. Das, was sie vorgelesen hat, gibt es. Können Sie jeden Tag lesen. Das geht in alle Richtungen. Hendryk M. Broder stellt solche Botschaften regelmäßig auf seine Homepage.
Die moderne Familie entstand in Zeiten der industriellen Revolution. Da sind also schon Familienstrukturen zerstört worden – nämlich die Großfamilie, die als Verantwortungsgemeinschaft – na gut, mehr oder weniger – funktioniert hatte. So was gibt es heute auch noch, aber als Ausnahme. Die individuelle Freiheit (des Individuums) wurde mit neuen Abhängigkeiten bezahlt (Agamben und [ich weiß, Sie mögen ihn nicht] Ivan Illich!).
Das Interesse von Marx und Engels ging auf das Kollektiv zur Zerstörung der bürgerlichen Ordnung– genau wie bei den Nazis. Sie kennen ja 1984!
Und ich muss einmal mehr auf die Politeia verweisen.
(In dem Zusammenhang stellt sich auch die Gerechtigkeitsfrage an eine Gesellschaft, in der Reichtum und Bildungschancen vererbt werden.)
Ein guter Sekt oder ein guter Weißwein – sehr gern.
Aber ich befürchte, dass Herr Rau als Richter nicht zur Verfügung steht – als Sekundant könnte er nur der Ihre sein. Dazu wäre er eventuell bereit.
Herzlich
Ihr Paul
Kleiner Nachtrag zu Muttis Geschwafel:
http://www.idea.de/menschenrechte/detail/islamkritiker-abdel-samad-wider...
Gehört Frau Nahles jetzt zum Pack oder zu den NazistInnen?
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/nahles-mehrheit-der-as...
Und der erst noch!
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/ex-innenminister-fried...
Neulich fragte doch Jemand nach vorbstraften Politikern?
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/polizeiakte-von-joschk...
Und? Vorbestraft ist er nicht. Also Thema verfehlt. Wie immer.
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