Gert Flessing schreibt:
05. Juni 2015, 10:11
Lieber Herr Flessing, haben Sie verstanden, was Hans Jonas geschrieben hat? Was muss passieren, damit Gott – wenn er denn kann – wirklich mal eingreift?
Und das ist zumindest für ihn und viele kein theoretisches Problem. Sie geben schon wieder Antworten, die beruhigen sollen. Bei der Theodizee geht es aber nicht um Antworten, sondern um diese große Beunruhigung. Und es geht um Hoffnung.
Ihren Versuch, alles den Menschen anzulasten, in allen Ehren. Das hat eine lange Tradition in der Philosophie und Theologie. Die jüdische Theologie und das Alte Testament wissen, dass Gott das Unheil bewirkt. Und es bleibt eine Spannung, die, wenn sie aufgelöst wird, zu dem führt, was wir hier im Forum zu recht beklagen.
Herzlich
Ihr Paul
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat den künftigen sächsischen Landesbischof als Vertreter der Ortsgemeinden gewürdigt. Der 47-jährige Markneukirchner Pfarrer Carsten Rentzing setze sich zudem dezidiert für die Stärkung der Gemeinden ein. Kirchenleitende Verantwortung sei ihm aber nicht nur aus der Praxis in der Gemeinde bekannt, sondern vor allem auch durch die Mitarbeit in der EKD-Synode, erklärte Bedford-Strohm am Sonntag in Hannover.
Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), hat dem Markneukirchner Pfarrer Carsten Rentzing zu dessen Wahl zum neuen evangelischen Landesbischof von Sachsen gratuliert. Mit dem 47-jährigen Theologen habe die sächsische Landessynode einen Bischof gewählt, der über die Fähigkeit verfüge, »die Frohe Botschaft fröhlich, substantiell und zugleich verständlich zu verkünden«. Dies sei in einer "Zeit starken Wandels wie heute" für die Kirche von großer Bedeutung.
Rentzing war am Sonntagnachmittag von der Synode in Dresden im sechsten Wahlgang zum neuen sächsischen Landesbischof gewählt worden. Er soll am 29. August in das Bischofsamt eingeführt werden.
Britta schreibt:
05. Juni 2015, 10:25
Liebe Britta,
ich bedaure, dass Sie sich in mir da an den falschen Adressaten wenden. Ich kann Ihnen nur einen Rat geben: Fahren Sie nicht hin und kümmern Sie sich nicht darum. So mache ich das auch. Ich fahre nicht zu den Gemeindebibeltagen und nicht zu den Kirchentagen und nicht zu anderen Veranstaltungen dieser Art.
Ich hatte es Herrn Rau schon mal geschrieben: Die messianischen Juden wollen, aber dürfen nicht zum Kirchentag; ich darf, aber will nicht. So ungerecht ist die Welt.
Die Bibel ist auch nur ein von Menschen geschriebenes und zusammengestelltes Buch – und trotzdem kann ich darin den lebendigen Gott finden – und ach durch andere Bücher kann Gott mich ansprechen (Erinnern Sie sich an Quo Vadis?).
Die HKM hat einen Sitz im Leben, wo sie nach meiner Überzeugung alternativlos ist (# -Hi,hi.). Und es gibt andere Lebensbereiche, da ist sie eher unwichtig. In Ihrem Bereich: Manchmal helfen Hausmittel – oft sogar besser. Manchmal nicht. Wer kann das einschätzen? Man merkt an jeder Äußerung der Gegner der HKM, dass sie gar nicht wissen, was das ist. (Dazu [vor ewigen Zeiten]: Paul sagt: 27. August 2012 um 19:51 Lieber Fisch, obwohl heute nicht Freitag ist: Wenn jemand sich zu etwas äußert, was er nicht kennt, gibt es zwei Möglichkeiten. Er trifft zufällig die Sache.
Er ist peinlich. Sie kennen die Hist.-Krit. Methode ganz sicher nicht. Und Sie hatten den Zufall nicht auf Ihrer Seite. Ich empfehle Ihnen, sich mit Herrn Maier in Verbindung zu setzen. Er ist wahrscheinlich auf Ihrer Seite und weiß, wovon Sie reden. …)
Ich hatte Ihnen ja mal etwas zur Entmythologisierung der HKM geschickt. Haben Sie das noch? Wenn nein, soll ich es noch mal verlinken?
Herzlich
Ihr Paul
Manche Leute veranstalten eben Ihre eigenen "Tage". Die sind dann vollgestopft mit philosophischen Büchern und Filmen. Ist ja auch sinnvoller, da die Bibel sowieso zum großen Teil (außer an ein paar hingebogenen Stellen!)irrelevant ist!
Christoph schreibt:
05. Juni 2015, 11:24
Lieber Christoph,
ich gebe Ihnen recht. Aber im Sinne der alten Weisheit waren sie eben richtig. Das Hiob-Buch bricht ja eben mit dieser bis dahin selbstverständlich geltenden Vorstellung. Diese veraltete Vorstellung findet sich auch in biblischen Texten. Aber neue Fragen und neue Probleme erfordern neue Antwortversuche (Das war damals schon so. Und die Leute waren hemmungslos relational. Vielleicht, weil sie wirklich in einer Beziehung zu dem lebendigen Gott standen!). Die tragen wieder eine Weile, bis es wieder neue Fragen und Probleme gibt. Das sehen Sie dann in der Apokalyptik, die das Hiob-Problem verschärft. Das hatte ich alles schon einmal ausführlicher ausgeführt.
Das Problem: Wer die Antwortversuche der einen zu Antworten für alle macht, verhält sich wie die Freunde Hiobs. Und das Urteil über diese kennen Sie?
Herzlich
Ihr Paul
Liebe sogenannte "A"-Fraktion, könnte mal bitte jemand von Ihnen wieder liebevoll auf den Beobachter reagieren? Nicht, dass der noch ganz depressiv wird, weil niemand von Ihnen mit ihm spricht. Ich kann Sie natürlich verstehen, aber er wähnt ja, dass er zu Ihnen gehört. (Er tut mir schon richtig leid.)
Herzlich
Ihr Paul
P.S. Ich schreib Ihnen das auch im Nachbar-Forum.
Gert Flessing schreibt:
05. Juni 2015, 17:48
Lieber Herr Flessing, wenn Sie die Reaktion dünn finden, kann es dafür zwei Gründe geben:
Ich sollte die Reaktion noch mal überprüfen – das werde ich sehr gern tun.
Sie haben sie nicht verstanden oder noch nicht zu Ende durchdacht. Dann sollten Sie noch mal nachdenken.
Ich meine, dass der zweiten Grund zutrifft.
(Stellen Sie sich mal vor: Gott sorgt dafür, dass der richtige Kandidat mit der eigenen Stimme zum sächsischen Bischof gewählt wird, aber er greift nicht ein, wenn Kinder als Rauch durch die Esse gehen. Wollen Sie das ernsthaft einem Betroffenen sagen? In dem Sinne: Um die Freiheit der sächsischen ChristInnen schert er sich nicht, aber um die der Nazimörder war er sehr besorgt!?)
Naja, und mit dem Blitz erschlagen – dafür war ja eher Zeus zuständig. Aber Gott hatte da auch Möglichkeiten. Denken Sie an 2. Kön 19, 35 – nicht schlecht für eine Nacht [Meinen Sie, dass es damals Heere in dieser Größe gab?].)
Herzlich
Ihr Paul
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