A.Rau schreibt:
03. Juni 2015, 13:32
Lieber Herr Rau,
die zwei Themen hatte Herr Flessing vorgegeben. Aber mit Christoph hab ich sie ja auch schon getrennt. Diesen Busch-Text hatten Sie ja schon mal. Aber ich meine, er trifft mich doppelt nicht.
Außerdem war das Thema ein anderes. Es ging mir um die Frage des Gebets. Sie postulieren, mit der Wahl von Dr. Rentzing sein ein Berg geflogen. Ich gönne Ihnen diesen Bischof (Und bedaure ihn jetzt schon. Es wird noch so kommen, dass ich ihn verteidige, während Ihre Seite ihn beschimpft. Gelte ich dann als Prophet?). Die Gebete der Kirche bewirken keine Besserung, weil die Kirche sich ständig um sich selber dreht. (Nachdem ich mich mit Schreiber so ein bisschen gestrubelt habe, will ich noch mal den Text rausholen, den wir beide so gut fanden: Eigentlich ein schräges Bild. Ein Weizenkorn stirbt, wenn es bei sich bleibt. Wenn es so bleibt, wie es ist – ein Korn eben. In der Erde entfaltet es seine Lebenskraft. Aber es verliert sich dabei. Aus dem einen Korn, das auf sich verzichtet, werden viele andere Körner. Das ist der Preis des Lebens. Jesus deutet seinen Jüngern seinen Tod. Er ist nicht Opfer; er opfert sich. Es wird ihm nichts genommen; er schenkt sich. Vorbehaltlos und rückhaltlos gibt er sich. Nichts behält er zurück; nicht einmal seine Kleider. Wie ein Weizenkorn nicht bei sich selbst bleiben kann, wenn etwas wachsen soll, so verzichtet Jesus auf sich, damit Leben gegen den Tod wächst. Die Jünger haben damit ihre Schwierigkeiten. Wer sich wegwirft, geht doch verloren. Wer sich nicht beisammenhält, verliert sich im Zeitenlauf. Aus den Jüngern wächst die Kirche. Und je länger je mehr bewahrt und sammelt und behält die Kirche – sich selbst und was ihr anvertraut ist. Aber: Ein Weizenkorn bleibt allein, wenn es nur bei sich bleibt. Jesus schenkt sich weg, damit Leben wächst. Und er sagt zu seinen Jüngern: Wie ich, so auch ihr! Das heißt für uns: Verschenkt euch, verliert euch ganz im Vertrauen auf Gott – und ihr werdet sehen, wie daraus Frucht wächst! Heute reden wir aber von Konzentration. Heute aber bündeln wir die Kräfte. Heute aber kürzen wir die Mittel. Heute versuchen wir, die Substanz zu erhalten. Um uns selbst, um unsere Gemeinden drehen wir uns. Da bleibt keine Kraft für Neues. Aber: Ein Weizenkorn stirbt, wenn es bei sich bleibt. Wir bleiben allein, wenn wir uns nicht verschenken – das ist heute wohl unsere traurige Realität. Gemeinde in der Nachfolge Jesu muß auf sich verzichten und Gemeinde für die Anderen sein. Sonst ist sie nutzlos für alle.)
Mein Verantwortungsbereich ist (unter anderem), dass homosexuell empfindende Menschen in der sächsischen Landeskirche nicht diskriminiert werden. Und da finde ich mich geradezu vorbildlich.
Nun noch mal zum Gebet: Mir geht es so. Mich macht das sprachlos und verzweifelt. Genau dazu habe ich sehr viele Texte im alten Forum geschrieben – die oft besudelt worden sind. Wenn es Ihnen anders geht – gut.
Vielleicht zeigt die Bischofswahl auch einfach, dass die Überflutung der sächsischen Kirche einfach nur ein Wunsch von Ihnen war. Ich hab mich schon lange (nicht nur als Einäugiger unter Blinden) als schrägen Vogel in Sachsen empfunden – als Exoten oder gelben Wellensittich.
Auf jeden Fall gönne ich Ihnen Ihren Bischof. Nun stehen Sie in der Verantwortung und wir gründen zur Abwechslung mal eine Initiative (Oder übernehmen die Erkenntnisinitiative?)
Herzlich
Ihr Paul
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat den künftigen sächsischen Landesbischof als Vertreter der Ortsgemeinden gewürdigt. Der 47-jährige Markneukirchner Pfarrer Carsten Rentzing setze sich zudem dezidiert für die Stärkung der Gemeinden ein. Kirchenleitende Verantwortung sei ihm aber nicht nur aus der Praxis in der Gemeinde bekannt, sondern vor allem auch durch die Mitarbeit in der EKD-Synode, erklärte Bedford-Strohm am Sonntag in Hannover.
Nordkirchen-Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), hat dem Markneukirchner Pfarrer Carsten Rentzing zu dessen Wahl zum neuen evangelischen Landesbischof von Sachsen gratuliert. Mit dem 47-jährigen Theologen habe die sächsische Landessynode einen Bischof gewählt, der über die Fähigkeit verfüge, »die Frohe Botschaft fröhlich, substantiell und zugleich verständlich zu verkünden«. Dies sei in einer "Zeit starken Wandels wie heute" für die Kirche von großer Bedeutung.
Rentzing war am Sonntagnachmittag von der Synode in Dresden im sechsten Wahlgang zum neuen sächsischen Landesbischof gewählt worden. Er soll am 29. August in das Bischofsamt eingeführt werden.
Ich dachte immer, der Verantwortungsbereich daß (eigentlich nur ein verschwindend kleiner Teil) homosexuell empfindende Menschen in der sächsischen Landeskirche anderen (Heteros und H.!) auf den Geist gehen ist Aufgabe meines alten Freundes Tom?
Kann mri auch nicht vorstellen, daß Sie hier seine Sockenpuppe spielen! Wenn ich mich recht erinnere, war er früher jedenfalls nicht so philosophisch "gebildet" wie Sie!
Beobachter schreibt:
03. Juni 2015, 15:40
Liebe Britta, das ist wieder so ein Beitrag, der mich vermuten lässt, dass Sie recht hatten mit Ihrer Vermutung, dass der Beobachter ein obsessives - wenn nicht gar obszönes - (Selbst-)Verhältnis zu Paul entwickelt hat. Da schüttelt es mich gleich ein bisschen.
Herzlich
Ihr Paul
Mein Lieber,
mit wem Sie alles so (schmutzige?) Verhältnisse haben, kann man nur vermuten, geht mich aber nichts an und interessiert mich auch nicht. Wenn ich daran denke, wir hätten irgendeines, schüttelt es mich nur ein bißschen!
Beobachter schreibt:
03. Juni 2015, 17:27
Liebe Britta, und dass Sie das mit dem Dementi geschrieben haben,
hilft mir jetzt auch nicht gerade.
Herzlich
Ihr Paul
Beobachter schreibt:
03. Juni 2015, 17:36
Liebe Britta, da werden doch Erinnerungen an den September 2012 wach.
Wie schön, wenn man die Welt jeden Tag neu sehen kann. Insofern hat ein unbenutztes Gedächtnis auch einen Reiz.
Herzlich
Ihr Paul
Beobachter schreibt:
03. Juni 2015, 17:27
"Lieber" – das wird ja immer schlimmer. Da muss ich gleich wieder an seine Anmache unter Beobachter sagt: 1. September 2012 um 17:31 denken. Oder an seine homoerotische Elogie in Richtung Bastl unter Beobachter sagt: 16. August 2013 um 19:02 – kein Wunder, dass der damals peinlich berührt geschwiegen hatte – und wie schade, dass beide sich nicht erinnern können.
Wahrscheinlich haben die recht, die meinen, dass er seine eigenen sexuellen Präferenzen noch nicht geklärt hat, weshalb er so maßlos gegen homosexuell empfindende hetzt. Liebe Britta, ich höre jetzt auf damit. Erstens könnten Sie sich benutzt fühlen. Und zweitens will ich ihn nicht noch mehr …
Die schlimmsten Kritiker der Elche werden später selber welche. Witzig!
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