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Deutsch-israelische Jugendbegegnung des Landesjugendpfarramtes erinnert an Holocaust – und baut an einer besseren Zukunft
Uwe Naumann
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Zwangsarbeit in Leipzig: Shmulik Lahar aus Israel erzählt deutschen und israelischen Jugendlichen von seiner Schwiegermutter, die Arbeits- und Konzentrationslager überlebte. Die meisten anderen Familienmitglieder überlebten den Holocaust nicht. Nun setzt sich Lahar für die Jugendbegegnung ein. ©
Uwe Naumann
Erbarmungslos brennt die Mittagssonne auf die Köpfe der israelischen und deutschen Jugendlichen. Im Schatten einer großen Kastanie lassen sie sich auf die Wiese sinken. Hinter ihnen liegen die Leipziger Gedenkstätte für Zwangsarbeit und ein Vortrag über das System der Arbeitslager in der Nazizeit. Vor ihnen steht Shmulik Lahar aus Israel. Der 70-Jährige bündelt das grausame Ausbeutungs- und Vernichtungssystem in der persönlichen Geschichte seiner Schwiegermutter. »Stundenlanges Stehen auf dem Appellplatz, bei Sonne, Regen, Schnee«, vergleicht er damals mit der Situation der Jugendlichen jetzt.
Der Historiker erzählt von der Textilfabrik, die seine angeheiratete Familie einst besaß, dann vom Warschauer