Kirche im Lockdown: Einige Gemeinden haben ihre Gottesdienste abgesagt, andere ihre Angebote ausgebaut. Die Landeskirche verzichtet auf neue Hinweise.
Gebetsdienst im Lockdown: Seit 1. Dezember öffnet die Stadtkirche Burgstädt abends täglich ihre Türen zum Gebet. Am Sonntag beteten (v. l.): Ursula Hartenstein, Elisabeth Löwe, Ingo Pfefferkorn und Uta Riebisch. ©
Wiegand Sturm
Ein Gebetshaus in Burgstädt. Uta Riebisch träumt schon länger davon. Nun hat die Corona-Pandemie die 47-jährige Architektin ihrem Ziel ein Stück näher gebracht. Denn in Zeiten des Lockdowns öffnet die Stadtkirche jeden Abend zum Gebet. 20 Uhr läutet die Gebetsglocke und lädt ein, eine Kerze anzuzünden, zu beten, ein geistliches Wort oder Musik zu hören. Pfarrer Steffen Göpfert hat mit Uta Riebisch diesen Gebetsdienst ins Leben gerufen. »Voraussetzung ist, dass sich täglich jemand findet«, schränkt der Pfarrer ein.
Während es im Frühjahr schwieriger gewesen sei, erfreue sich der Dienst jetzt größerer Nachfrage. »Es ist eine sehr gute Zeit dafür«, sagt Uta Riebisch. So werde etwa für von Corona-Maßnahmen Betroffene gebetet, für Infizierte, für Menschen