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Für den Glauben nach Gewalterfahrungen ist eine traumasensible Seelsorge nötig
Das Gespräch führte Günter Hänsel
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privat
Herr Stahl, Gewalt ist ein weit verbreitetes Phänomen. Sprechen wir gesellschaftlich und kirchlich über dieses Phänomen ausreichend?
Andreas Stahl: Hier ist die Gesellschaft den Kirchen meinem Eindruck nach ein Stück voraus. In den letzten Jahren haben wir auch in der evangelischen Kirche wieder angefangen, verstärkt über sexualisierte Gewalt zu sprechen. Dabei ist aber vor allem Gewalt innerhalb kirchlicher Kontexte im Blick. Das ist als Grundlage sehr wichtig. Allerdings geht es bei Gewalt um ein gesamtgesellschaftliches Problem. Es wäre wünschenswert, wenn diese Perspektive stärker hinzugenommen werden würde. Ich wage es einmal in einem Vergleich zu formulieren: Der Klimaschutz sollte ein Thema für die Kirchen bleiben, auch wenn al