Bischof Bilz: Weihnachten ist Fest des geteilten Leids
Weihnachtsbotschaft des sächsischen Landesbischofs Tobias Bilz soll Mut machen – »Negative Umstände können zu Chancen werden« – Pandemie hinterlasse »Spuren in unseren Seelen und im Miteinander«Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz ruft zum Weihnachtsfest und vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zu Mitgefühl und gegenseitigem Verständnis auf. »Weihnachten ist nicht nur das Fest der Geschenke, sondern auch das Fest des geteilten Leides«, erklärte Bilz in seiner Weihnachtsbotschaft, die am Dienstag in Dresden verbreitet wurde. Der Weihnachtssegen hänge nicht davon ab, dass das Fest äußerlich gelingt, im Gegenteil.
»Negative Umstände können zu Chancen werden«, so Bilz, »wir werden improvisieren müssen und dabei an Maria und Joseph denken, die das auch mussten.« Viele Menschen fühlten sich einsam und unverstanden bei dem, was sie gerade durchmachen müssten. »Zum zweiten Mal erleben wir das Fest der Christgeburt unter Corona-Bedingungen. Es fordert uns stärker heraus als vergangenes Jahr«, erklärte Bilz.
Es sei nicht nur die Krankheit selbst, die alles abverlangt, sondern die Pandemie hinterlasse »Spuren in unseren Seelen und im Miteinander«. In dieser Situation helfe die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu dabei, neue Zuversicht zu schöpfen: »Gott ist verbunden mit diesem Kind und teilt auf diese Weise das Schicksal derer, die etwas auszuhalten haben«, erklärte der Bischof.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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