Diakonie will sich langfristig für Ukraine-Geflüchtete engagieren
Sachsens Diakonie-Chef Dietrich Bauer spricht vor der Synode über die diakonischen Schwerpunkte
Sachsens Diakoniechef Dietrich Bauer hat dazu aufgerufen, für Ukraine-Geflüchtete längerfristige Angebote zu schaffen. „Sachsen sollte darauf eingestellt sein, dass eine größere Anzahl von geflüchteten Menschen länger mit uns leben wird“, sagte Bauer am Sonntag auf der Tagung der Landessynode in Dresden. „Wir können als Gesellschaft und auch in Kirche und Diakonie nur alles Menschenmögliche tun, um sie hier willkommen zu heißen und aufzunehmen – auch und gerade dann, wenn die Hilfewelle möglicherweise abebbt“, betonte er.
Die Diakonie Sachsen engagiert sich für Geflüchtete aus den Kriegsgebieten in der Ukraine unter anderem in den Bahnhofsmissionen in Dresden und Leipzig, in Kindertagesstätten und Einrichtungen für behinderte Menschen. „Noch sind wir in der Phase des Ankommens im Übergang zu den Aufgaben, die sich stellen, wenn die Menschen aus der Ukraine für länger hierbleiben“, sagte Bauer.
Die Diakonie Sachsen sammelt ihm zufolge derzeit für einen Kleinbus für die Diakonie Polen, die an der polnisch-ukrainischen Grenze Hilfe leistet. Die bundesweite Diakonie Katastrophenhilfe stelle Mittel von bis zu 400.000 Euro pro diakonischem Landesverband und jeweilige Landeskirche für Projekte zur Verfügung, die ukrainische Geflüchtete unterstützen.
In seinem Bericht vor der Landessynode ging Bauer auch auf das Thema der einrichtungsbezogenen Impflicht ein und betonte, dass die Diakonie immer für eine allgmeine Impfpflicht votiert habe, um die Pandemiebewältigung zu einer gesamtgesellschaftlichen Angelegenheit zu machen. Beim Thema assistierter Suizid gelte es, das allgemeine Recht auf diese Art aktiver Sterbehilfe zu respektieren, sagte er. Aber wo es stattfinden soll, sei eine andere Frage. Niemand sei dazu gezwungen. In den sächsischen diakonischen Einrichtungen soll Bauer zufolge assistierter Suizid nicht praktiziert werden.
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