
Sachsen kürt in diesem Jahr 20 Unternehmen mit dem Verlagspreis. Sie würden jeweils ein Preisgeld von 10.000 Euro erhalten, teilte die sächsische Staatskanzlei am Mittwoch in Dresden mit. Die Auszeichnungen werden am 7. November im Leipziger Museum für Druckkunst verliehen.
Unter den Geehrten sind vor allem Leipziger Unternehmen, etwa der Akono Verlag, der Klett Kinderbuch Verlag und auch die Evangelische Verlagsanstalt sowie E. A. Seemann Henschel und Edition Hamouda. Auch der Dresdner Sandstein Verlag und der Bautzener Domowina-Verlag werden gefördert. Am Wettbewerb hatten sich den Angaben zufolge 84 der insgesamt 131 sächsischen Verlage beteiligt.
Die Preisträger spiegelten das breite Leistungsspektrum wider, hieß es. In Sachsen werden neben Romanen, Lyrikbänden sowie Kinder- und Jugendbüchern auch Sachtexte, sorbische Literatur und theologische Werke verlegt. Zudem spielten afrikanische Literatur, jüdische Themen, sächsische Geschichte sowie Kunst und Kultur eine Rolle.
Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) bezeichnete Verlage als „Seismographen gesellschaftlicher Entwicklungen und kulturelle Schatzkammern“. Ziel des Branchenpreises sei es, das Wirken sächsischer Verlage sichtbar zu machen und besondere verlegerische Leistungen auszuzeichnen.
Gesucht wurden den Angaben zufolge unabhängige Verlage mit kreativen Geschäftsideen und Visionen für die Zukunft. Die Prämierten werden sich auf der Leipziger Buchmesse 2023 präsentieren. Mit dem Preisgeld erhielten sie die Gelegenheit, als Botschafter von der Reichweite der Kampagne „So geht sächsisch“ zu profitieren, hieß es.