
Das Gustav-Adolf-Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat Menschen in der Ukraine mit bisher rund einer Million Euro unterstützt. Das Geld sei auch für Geflüchtete in den Ländern Ost- und Südeuropas eingesetzt worden, teilte das Diasporawerk am Mittwoch in Leipzig mit. Aktuell würden vor allem Generatoren für die Ukraine besorgt. »Seit dem 24. Februar stehen wir in einem sehr engen Kontakt mit unseren beiden Partnerkirchen in der Ukraine, und versuchen, auf ihre Bedürfnisse, die sich mit dem Kriegsverlauf dynamisch ändern, einzugehen«, erklärte der Generalsekretär des Gustav-Adolf-Werks, Enno Haaks.
Das sächsisch-ostthüringische Bistum Dresden-Meißen und der katholische Caritasverband stellten laut einer Mitteilung rund 100 000 Euro für Flüchtlinge bereit. Eine Sonderkollekte des Bistums für Geflüchtete aus der Ukraine habe rund 16 500 Euro erbracht.
Trotz des Krieges in der Ukraine habe das Gustav-Adolf-Werk auch 2022 seine Zusagen erfüllt, hieß es. Unterstützt wurden den Angaben zufolge 118 Projekte mit rund 1,8 Millionen Euro.
Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) der EKD hilft nach eigenen Angaben Partnerkirchen im Ausland beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen. Die Arbeit wird von bundesweit etwa 40 Gruppen getragen.
Auch sozialdiakonische und missionarische Aufgaben werden von dem Werk unterstützt. Jährlich fließen rund zwei Millionen Euro in Diaspora-Projekte. Als Diaspora wird ein Gebiet bezeichnet, in dem eine konfessionelle oder nationale Minderheit lebt.