Der neue Präsident der Vereinigung der Intensiv- und Notfallmediziner (DIVI), Gernot Marx, sieht die Entwicklung auf den Intensivstationen vorsichtig optimistisch. »Es sieht also so aus, als hätten wir den Höhepunkt bei den intensivpflichtigen Patienten überschritten«, sagte Marx der »Rheinischen Post« (Donnerstag/Online). Es scheine momentan zudem so, als ob der befürchtete zusätzliche starke Anstieg durch mehr Kontakte an Weihnachten und Silvester ausbleiben würde. Wenn das so weitergehe, deute das darauf hin, dass der Lockdown eine gewisse Effizienz zeige.
Das hänge jedoch auch von der Mutation des Virus ab, sagte der Mediziner. Es sei wichtig, dass in Deutschland gezielt auch auf die Mutation des Virus untersucht werde, um frühzeitig zu erkennen, ob und in welchem Umfang das mutierte Virus vorhanden sei, sagte Marx, der als neuer Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) Uwe Janssens abgelöst hat. Die kommenden zwei Jahre wird der Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care des Aachener Universitätsklinikums die Fachgesellschaft führen.
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