Sachsen fördert ein internationales Projekt zur europäischen Geschichte mit 250.000 Euro. Die Ausstellung "Bellum et Artes" beschäftige sich mit Krieg, Kunst und Diplomatie in Mitteleuropa während des Dreißigjährigen Krieges (1618-48), teilte Sachsens Wissenschaftsministerium am Freitag mit. Erster Schauplatz der Ausstellung soll ab Mai 2021 das Dresdner Residenzschloss sein. In den kommenden Jahren ziehe das Projekt weiter nach Innsbruck, Breslau, Danzig, Prag, Stockholm und Brüssel.
Erarbeitet wird die Ausstellung den Angaben zufolge vom Leipziger Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa. Kooperationspartner sind die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie weitere namhafte Museen in den Partnerländern Österreich, Polen, Tschechien, Schweden und Belgien. Im italienischen Mantua und in Spaniens Hauptstadt Madrid sollen zudem wissenschaftliche Konferenzen zum Thema stattfinden.
Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) sagte bei der Übergabe der Fördermittel in Leipzig, die Ausstellung führe eindrucksvoll vor Augen, dass ein geeintes Europa keine Selbstverständlichkeit sei und immer wieder mit Leben gefüllt werden müsse. Die Basis dafür schaffe das Leibniz-Institut mit seiner unideologischen Aufarbeitung der Geschichte Mittel- und Osteuropas. Für die Entwicklung einer gemeinsamen Zukunft brauche es ein klares Bild der Vergangenheit, an dem das Institut intensiv forsche und sich dabei eine führende Rolle erarbeitet habe. "Nur so können wir Europäer aus den Fehlern der Vergangenheit lernen", betonte Gemkow.
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