... Das neue Buch des Theologen und Dichters Christian Lehnert beschreibt eine Krise. Zurückgezogen in ein altes Bauern haus auf dem Kamm des Osterzgebirges geht er in sich – und weit aus sich heraus. In der Begegnung mit den Elementen der Natur – in ihrer rätselhaften Schönheit und abgründigen Bedrohlichkeit – und in der Lektüre der Johannesoffenbarung sucht er Beheimatung. ...
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... Annie Dillard ist eine Transzendentalistin und weniger dass sie das ist, als das, dass ihre beiden frommsten Bücher über Gott und die lebenslange, verlangende, fragende und drängende Suche nach Gott im Leben neu im Verlag Matthes & Seitz erscheinen, ist eine unbedingte Erwähnung wert. ...
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... Während Maria in der protestantischen Wahrnehmung eher nüchtern im Hintergrund steht, um den Blick auf Christus als einzigen Erlöser nicht zu verdecken, wird ihr in der katholischen Tradition hohe Verehrung zuteil. Der evangelische Theologe Ernst Öffner sagte über evangelische Marienfrömmigkeit: »Maria gehört der ganzen Christenheit, gehört jeder Kirche und in jede Kirche. ...
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... Wer als deutschsprachiger Schweizer ein Buch veröffentlicht, hat eine eher überschaubare Resonanz zu erwarten. Der Markt für deutschsprachige Bücher ist klein, Deutsch nur eine von drei Landessprachen. Als Lorenz Marti 2004 »Wie schnürt ein Mystiker seine Schuhe?« veröffentlichte, geschah anderes. ...
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... Hinter dem geheimnisvollen Namen Novalis verbirgt sich Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, geboren am 2. Mai 1772 als Sohn eines strenggläubigen Pietisten in Oberwiederstedt (bei Mansfeld). 1785 siedelte die Familie nach Weißenfels über. Dieser Ort wurde zum Lebensmittelpunkt des Dichters, an den er bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1801 immer wieder gern zurückkehrte. ...
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... Herr Schneider, zu Ihrem umfangreichen Werk gehören auch ein »Luthermosaik« oder eine Motette. Wie sehen Sie das Verhältnis von Religion und Musik? ...
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... Gärten sind besondere Lebensräume. Sie sind weder sich selbst überlassene Wildnis noch endgültig eingerichtete Zimmer. Als Orte des Werdens und Vergehens erzeugen sie eine Fülle von Überraschungen und Verlusten, Reifungsprozessen und Wandlungen. Im Lauf der Jahre können sie zum Seelenspiegel werden, in dem der Gärtner sich selbst und Gott erkennt. ...
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... Stille Nacht, heilige Nacht« – welch mystische Stimmung! Und das »alle Jahre wieder«. Wer allerdings meint, die mystische Qualität von Weihnachten bestreiten zu müssen, der lausche dem, was Martin Luther die Engel »vom Himmel hoch« verkünden ließ: »Des sollt ihr alle fröhlich sein, dass Gott mit euch ist worden ein. ...
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... Die Anfänge dieses Liedes verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Gewiss scheint nur, dass es gleichsam eingebettet ist in Gedanken der spätmittelalterlichen Mystik am Oberrhein. ...
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... Die Frau ist ein Missgriff der Natur ... körperlich und geistig minderwertiger ... eine Art verstümmelter, verfehlter, misslungener Mann.« Kein Wunder, dass eine Kirche, die so über Frauen dachte wie ihr berühmter Theologe Thomas von Aquin (um 1225–1274), weibliche Formen von Gottesliebe und Gotteslehre im Mittelalter weitgehend ignorierte. ...
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