Die schlimme Nachricht vom Herzstillstand Altbischofs Carsten Rentzings sowie seiner Wiederbelebung und anschließenden Versetzung ins künstliche Koma am Ostermontag erreichte uns erst am vergangenen Dienstag nach Redaktionsschluss. So können wir erst in dieser Ausgabe darüber berichten (siehe Seite 7). Es ist eine schockierende Nachricht. Viele Menschen in der Landeskirche nehmen Anteil und beten für Carsten Rentzing und seine Familie. So auch Landesbischof Tobias Bilz, der am vergangenen Donnerstag auf seiner Facebook-Seite dieses Gebet veröffentlichte: »Allmächtiger Gott, Du hast das Herz von Carsten Rentzing für einen Moment angehalten. Bringe ihn zurück auf den Weg des Lebens. Segne die, die ihm nahestehen und die in seiner Nähe sind.« Die Redaktion des SONNTAG hat sich umgehend diesem Gebet angeschlossen und es geteilt. Im Gebet ist die Landeskirche vereint. Es ist nun die Zeit des Betens. Und die Zeit des Innehaltens.
Es muss auch die Frage gestellt werden, ob der innerkirchliche Umgang miteinander zu hart war und ist. Es ist Zeit, die Härte zu hinterfragen – und zu überwinden. Es ist Zeit für Entfeindung, für das Überwinden von Urteilen und Verurteilungen. Zeit für Mitgefühl, Zeit, einander von Mensch zu Mensch, von Christ zu Christ zu begegnen – und nicht als Vertreter verschiedener Kampfeslager. Es ist Zeit, die Herzen zu weiten, die Ängste zu überwinden, einander anzunehmen, wie Christus uns angenommen hat – und vielleicht dabei die Erfahrung zu machen, dass in dieser Haltung scheinbarer Schwäche die Kräfte der Liebe ins Wirken kommen, aus denen das Reich Gottes erbaut wird. Es ist Zeit für einen neuen Umgang miteinander.
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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