Anlässlich der bundesweiten »Woche der Demenz« (19.–25.9.) wirbt ein Mediziner für den Einsatz von Musik bei Demenzerkrankten
Musik als Lichtblick: Für Demenzkranke kann das Hören und Singen von Liedern aus der Jugend Freude und Entlastung bringen. Gespeicherte Erinnerungen an diese Lieder sind im Gehirn noch abrufbar. Das haben aktuelle
Studien herausgefunden. ©
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Der Musikmediziner Eckart Altenmüller rät pflegenden Angehörigen und Pflegekräften in Heimen, mit demenzkranken Menschen viel zu singen und Musik zu hören. »Bevorzugt die Lieder, die sie gut kennen aus ihrer jüngeren Erwachsenenzeit«, sagte der Professor dem Evangelischen Pressedienst (epd) anlässlich des Weltalzheimertages am 21. September. Denn die Melodien der Jugend, meist Popsongs oder Schlager, seien im emotionalen Gedächtnis besonders tief verankert. Diese Erinnerungen ließen sich auch nach langer Zeit wieder wecken. »Es kann sein, dass die Patienten alle möglichen Sachen vergessen, dass sie ihre Kinder und Enkelkinder nicht mehr wiedererkennen und die Namen nicht behalten«, sagte der Neurologe, der das Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin an der Ho