Diakonie Leipzig: Trotz Pandemie wirtschaftlich stabil
Vorstand Sebastian Steeck gibt Bericht vor der Bezirkssynode Leipzig – Personalgewinnung ist größte Herausforderung – kritischer Blick auf Diakoniestiftung in Sachsen
Die Diakonie Leipzig sieht in der Personalgewinnung die größte Herausforderung der kommenden Jahre. So würden bis 2030 bis zu 20 Prozent mehr Pflegekräfte benötigt, sagte der kaufmännische Diakonie-Vorstand Sebastian Steeck am Freitag vor der digital tagenden Bezirkssynode Leipzig. Die zweite Herausforderung im Personalbereich sei der sinkende Anteil an Kirchenmitgliedern unter den Mitarbeitenden. Derzeit liege der Anteil noch bei etwa 50 Prozent von den rund 1600 Mitarbeitenden der Diakonie Leipzig, so Steeck.
Wirtschaftlich sei der Verein gut durch die Pandemie gekommen. Geholfen habe dabei unter anderem der finanzielle Rettungsschirm der Bundesregierung, sagte Vorstand Sebastian Steeck, der seit einem Jahr im Amt ist. Um Menschen mit Behinderungen inklusiver unterzubringen, sollen große Wohnheime zugunsten kleiner Wohnstrukturen aufgelöst werden, nannte der Diakonie-Vorstand eine große Aufgabe seines Vereins. Als ein weiteres Projekt nannte er den Bau eines Diakonie-Hospizes in Leipzig. Auf die Frage eines Synodalen nach dem Verhältnis zur Diakoniestiftung in Sachsen sagte Steeck, dass er ihr Wirken kritisch sehe. »Wir glauben, dass es nicht der richtige Weg ist«, so der Vorstand. Die Diakonie Leipzig verfolge eine regionale Perspektive und keine großen Zusammenschlüsse, erinnerte er an die Verbindung der Diakoniestiftung mit der Stiftung Miteinander Leben der Stadtmission Dresden zum Unternehmensverbund Diakonie Miteinander im Jahr 2020.
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