Evangelische Hochschulen werden konzentriert
Kirchenleitung fasst Grundsatzentscheidung zur Zusammenlegung der Hochschulen Moritzburg und Dresden – für Hochschule für Kirchenmusik wird Angliederung an Musikhochschule Dresden geprüftDie evangelische Hochschullandschaft in Sachsen wird für weitere Einsparungen enger verknüpft. Wie die Kirchenleitung in ihrer August-Sitzung beschloss, sollen die Moritzburger Studiengänge der Gemeinde- und Religionspädagogik in das Studienangebot der Evangelischen Hochschule Dresden »verschränkt« werden. »Unter derzeitiger Beibehaltung des Standortes in Moritzburg soll dies künftig angestrebt und umgesetzt werden«, hieß es auf der Internetseite der Landeskirche. Diese Grundsatzentscheidung sei nach mehrjähriger Beratung und Prüfung gefallen. Außerdem werde für die Hochschule für Kirchenmusik eine Angliederung an die Dresdner Hochschule für Musik Carl Maria von Weber geprüft und entwickelt, hieß es.
Der Rektor der Moritzburger Hochschule, Christian Kahrs, nannte die Entscheidung der Kirchenleitung »konstruktiv« und »auf der Linie dessen, was der Hochschulentwicklungsrat unterbreitet hatte«. Die geplanten Einsparungen würden vor allem das Lehrpersonal betreffen. »Aber Sparen muss nicht entlassen heißen«, betonte der Rektor. Schließlich gehe es um eine mittelfristige Lösung.
Von 2014 bis 2016 hatte ein durch das Landeskirchenamt eingesetzter Hochschulentwicklungsrat die Entwicklungspotentiale und -risiken der drei evangelischen Hochschulen auf dem Gebiet der Landeskirche Sachsens analysiert. Hintergrund sind Kürzungen der Ausgaben der Landeskirche, weil ihre Mitgliederzahlen und damit die Einnahmen der Landeskirche sinken. Die Kürzungen betreffen auch den Hochschulbereich und sollen sich bei etwa einem Drittel ihrer Ausgaben bewegen.
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