
Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz appelliert an Christinnen und Christen angesichts der Corona-Pandemie alles dafür zu tun, um Gegenmaßnahmen einzuhalten. „Tun Sie bitte besonnen das, was in ihrer Macht steht, um Corona entgegenzuwirken“, bat der Landesbischof in einem Kanzelwort, das am Sonntag in den evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden in Sachsen verlesen wurde. Darüber hinaus sei es eine besondere christliche Berufung, andere zu trösten und ihnen Hoffnung zu vermitteln.
„Entlasten wir uns von übermäßigen Erwartungen für die Advents- und Weihnachtszeit und stärken stattdessen die Gelegenheiten für Besinnung“, schreibt der Landesbischof in seinem Wort an die Gemeinden. Bilz ermutigte, sich vom christlichen Glauben leiten zu lassen und in dieser angespannten Zeit versöhnend zu wirken.
„Der Geist Gottes setzt Liebe frei“, erklärte der Bischof. Die aktuelle Situation führe uns in die Versuchung der Selbstbeschäftigung. Gottes Geist wolle aber dazu bewegen, andere in den Blick zu nehmen. Einen dezidierten Aufruf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, enthielt sein Wort an die Gemeinden nicht. Einige Vertreter der Kirchen in Deutschland hatten sich sogar für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen.
Ihm begegneten derzeit „besonders Ärger und Bitterkeit, Auflehnung und Verzweiflung“, erklärte der Landesbischof. Der Geist der Besonnenheit aber frage danach, was jetzt besonders gebraucht werde und helfe. Damit lenke er die Aufmerksamkeit weg von den Problemen hin auf die Möglichkeiten.
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