
Mit einem Gottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche hat Sachsens evangelische Landeskirche am Sonntag an den früheren Landesbischof Johannes Hempel erinnert. Der promovierte Theologe war am 23. April 2020 im Alter von 91 Jahren gestorben. Wegen der Corona-Pandemie konnte die Trauerfeier im vergangenen Jahr nur im kleinen Kreis stattfinden.
Mit dem Gedenkgottesdienst wollte die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens an den „herausragenden Theologen und Prediger“ erinnern, der über die Grenzen der sächsischen Landeskirche hinaus wirkte. Seine letzten Amtsjahre seien von den Ereignissen der friedlichen Revolution in der DDR und der Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse geprägt gewesen, die auch erhebliche Auswirkungen auf die Kirchen hatten, hieß es.
Hempel stand von 1972 bis 1994 an der Spitze der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Von 1991 bis 1997 war er stellvertretender Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Er wurde am 23. März 1929 im ostsächsischen Zittau geboren und studierte zunächst in Tübingen Philosophie, Germanistik und Geschichte. 1950 entschied sich Hempel in Heidelberg zusätzlich für ein Theologiestudium und wechselte 1951 an die Kirchliche Hochschule in West-Berlin. Später wurde er Pfarrer in Sachsen und war in den 60er Jahren auch Studierendenpfarrer in Leipzig. 2003 wurde der Theologe mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
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