wenn ich nach ihrem eindruck unter "britte" hier schreibe, so lasse ich ihnen diesen verdacht. ich habe das nicht geschrieben. mir persönlich ist völlig egal, wer hier unter welchem namen oder pseudonym schreibt, mich interessieren allein argumente, haltungen, meinungen. die kann ich bei ihnen nicht entdecken. bei ihnen lese ich nur dumpfe meinungsmache. ich kenne keine britta, aber ich könnte jeden satz unterschreiben. auffällig finde ich nur, daß sie sich wieder mal hinter der namensfrage verstecken, statt sich zur sache zu äußern.
Vor diesen Verteidigern muss sich das christliche Abendland fürchten. In Schneeberg geht ein von einem NPD-Mann angeführtes Bündnis gegen Flüchtlinge auf die Straße und illustriert sein Anliegen im Internet mit einer Foto-Montage einer zur Moschee umgebauten Wolfgangskirche – ein paar Bilder weiter fliegen Kreuz, Davidstern und Halbmond gleich zusammen in die Abfalltonne. In Dresden demonstrierten am Montag wieder Tausende als »Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes« – ihr vorbestrafter Anführer, der nach Presseberichten im Drogen- und Rotlichtmilieu unterwegs war, ist gerade aus der Kirche ausgetreten.
Hört man den Demonstrationen der Islamkritiker zu und liest ihre Seiten im Internet, spricht da vor allem Wut. Und Angst. Wut auf ein Establishment aus Politik, Medien und auch Kirchen, von dem sie sich nicht gehört fühlen. Auf eine Welt, die ihnen immer fremder wird. Die Gleichstellung Homosexueller und Ankunft von immer mehr Menschen aus anderen Kulturen macht ihnen Angst – auch vielen Christen. Selbst manchen, die sonst liberal denken – bis in deren Nähe plötzlich ein Flüchtlingsheim aufmacht. Es ist eine schwer fassbare Angst.
Doch über diese innere Angst spricht kaum jemand. Das ist auch schwer, weil es verletzbar machen würde. Die Angst wird lieber nach außen gestülpt in der Form des Protestes. Das Feindbild: die Unterwanderung Sachsens durch Salafisten.
Angst aber trübt die Wahrnehmung, Wut erst recht. Die nüchternen Fakten sind: Viele Flüchtlinge, die nach Sachsen kommen, sind gerade vor Islamisten geflüchtet. Weil sie die Werte des christlichen Abendlandes wie Glaubensfreiheit und Nächstenliebe schätzen – und nicht wie dessen vermeintliche Verteidiger im Grunde verachten.
Lieber Herr Flessing,
Sie sehen, jene, die zurechtweisen wollen, haben es nötig, fremde Namen zu mißbrauchen. Sachliche Argumente sehen anders aus. Welchen Wert hat dann die Zurechtweisung? Bericht wie den Ohren habe ich auch schon gehört und in ähnlicher Weise erlebt, als ich nämlich im Krankenhaus einem Flüchtling aus dem ehemaligen Jugoslawien daran hinderte, sämtliche Kleinartikel, die ihm brauchbar schienen, von Station mitzunehmen. Wahrscheinlich muß man sch daran gewöhnen, daß Nazischlampe ein Ehrentitel ist!
Komisch ist immer, daß mit zweierlei Maß gemessen wird, für den natürlich schlimmen Fall mit Kemal in Leipzig werden Jahre danach noch Wachen abgehalten und entsprechend medial propagiert, wer aber denkt derart lautstark an Jonny K. oder Daniel S. (der postum noch schnell zum Nazianhänger gemacht wurde, denn dann ist natürlich Totschlag erlaubt!). Was wollen eigentlich die hier versammelten Möchtegern-Rechtgläubigen,pardon Linksgläubigen z.B. mit überzeugten Pegidaanhängern machen? Des Landes verweisen? In Lager einpferchen (Übung mit Einpferchen gab es ja bei den Hooligans in Hannover)? Totschlagen (natürlich immer 10:1, wie das in AntiFa und Jugendgangkreisen üblich scheint, oder ist das auch schon wieder Hetze?) Komisch, daß sowohl Polizisten als auch Ärzte als auch meine Patienten von Schneeberg ganz anderes erzählen, als hier zu lesen ist!
Aber wenn man die Argumentationen hier liest: oftmals einfach armselig unter frommen Deckmantel. Da kommt man am besten mit spiegeln!
Ein Dialog, in dem nicht alle Facetten angesprochen werden, ist keiner, sondern ein einseitiges Kleinmachen!
Lassen Sie sich nicht verdrießen, auch nicht von gefakten Statements - einen schönen Nikolaustag und viele Grüße
Britta
Lieber Herr Flessing ,
„Ängstliches Abendland“ nun nicht mehr nur vor dem Islam.
Nun auch noch Angstzustände vor Schimpfwörter wenn sie Ausländer benutzen. Wie „Nazischlampe“, dabei machen wir es doch vor. Es ist oft auch unser Sprache, unser Vorgehen wenn wir was erreichen wollen. Daher hatte man den neuen Ministerpräsident in Thüringen, seine gesamte Fraktion von einigen Deutschen gezielt mit „Stasi-Schweine“ tituliert.
Fast hätte man so auch erreicht, dass er dadurch nicht die erforderlichen Wahlstimmen zusammen gekommen wären. Sollten Christen nicht gelernt haben auf Schimpfwörter nichts zu geben. Der Ministerpräsident ist übrigens Christ, Protestant.
Lieber Herr Schuster, leider hat das, was die gute Frau, die nun mal im Landkreis mit Asylbewerbern arbeiten muss, und deren Namen ich hier gewiss nicht offen legen werde, wie es von anonymer Seite gefordert wurde, durch die Beschimpfungen, denen sie, mehr als einmal ausgesetzt war, Angstzustände bekommen. Sie leidet nun unter Schlafstörungen u.a. und ist ziemlich verzweifelt, weil sie ja mit ihrer Arbeit, wie sie sagt, helfen möchte.
Das wir in unserer eigenen Kultur ziemlich runter gekommen sind, ist mir schon klar, Menschen, die bewusst verletzend in ihrer Sprache sind, begegnen uns auch hier im Forum immer wieder.
Die Frage ist doch, was wir dadurch erreichen, dass wir andere beschimpfen. Bei mir erreicht jemand, der mit krassen Worten etwas erreichen möchte nichts, im Gegenteil, ich werde ihn abfahren lassen. Aber ich sitze auch nicht an einer derart exponierten Stelle.
Das Bodo Ramelow Christ ist, weiß ich. Weil er Christ ist, wundert es mich, dass er den Eideszusatz "... so wahr mir Gott helfe" weg gelassen hat.
Gert Flessing
Vielleicht hat diese Frau auch nur den falschen Beruf.
Außerdem ist bekannt das Leute, dass Leute wenn sie im Staatsdienst sind oft gesundheitliche Probleme markieren. Krankenscheinen, Frühpensionierung erschleichen u. a wegen Beschimpfung.
Hier durch Asylbewerber. Reden sie mal mit Verkäuferinnen, Kellnern, Taxifahrer. Also mit denen welche die soziale und rechtliche Abfederung einer Landratsamt-Angestellten nicht haben, was sie für Beschimpfungen ertragen müssen. Auch von vielen Deutschen.
Wo niemand besonderes Mitleid hat, wie auch bei den schlecht bezahlen privaten Sicherheits- oder Reinigungskräfte in den Asylheimen wenn sie beleidigt werden.
Lieber Herr Schuster, die Frau macht ihren Job nicht erst seit gestern. Ich rede außerdem mit genügend anderen Leuten und weiß sehr wohl, dass auch genügend Deutsche schimpfen, wenn es um andere und noch dazu "Dienstleister" geht. Ich muss da nicht weit gehen, ich denke nur an das, was in Friedhofsverwaltungen von Kirchgemeinden manchmal, wegen Peanuts, an Beschimpfungen abgelassen werden. Dabei wird mir a) nicht immer alles erzählt und b) erlebe ich vermutlich nicht alles mit.
Dennoch ist das alles keine Rechtfertigung und zwar weder für Deutsche, noch für Asylanten. Es ist einfach schlechtes Benehmen und es ist an jedem einzelnen von uns, das bei sich selbst nicht aufkommen zu lassen und es bei anderen nicht zu dulden.
Gert Flessing
Soso, Stammtischgeschwätz. Kann es sein, dass die Frau im Jobcenter womöglich vor sowas Angst hat: http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article115034002/Lebenslange-H... Wobei es dabei auch Fälle mit einheimischen Tätern gab, aber dennoch...
Warum er den Eideszusatz weggelassen hat? Weil das gut biblisch und reformatorisch ist:
Jesus sagt: Eure Rede aber sei: Ja! Ja! Nein! Nein! Was darüber ist, das ist vom Übel.
Matthäus 5,37
Beim Bundesschluss durch JHWH mit Israel wird geboten :
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz gebrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
Was unser aller Luther denn so erklärt:
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir bei seinem Namen nicht fluchen, SCHWÖREN...
Mit freundlichem Gruß
Johannes Lehnert
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