Sehr geehrte Frau Britta, das stimmt. Mit solchen Leuten mußte sich das Kind in der Krippe noch nicht ärgern. Aber auch damals gab es ausreichend Rassisten, Nationalisten und Fundamentalisten, die sich über dieses Kind geärgert haben und ihm ans Leben wollten. Es ändert sich leider nichts. Aber es gibt auch Menschen, die sich dem Kind an die Seite stellen. Auch dann, wenn es sagt: Ich bin ein Fremdling gewesen und ihr habt michaufgenommen.
Mit freundlichen Grüßen
»Angst darf nicht zu Hass werden«
Kirchen für Dialog mit Asyl-Kritikern der PEGIDA-DemonstrationenDie Kirchen haben am Montagabend zusammen mit Parteien, Gewerkschaften, Studenten und der Jüdischen Gemeinde in Dresden den »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes« (PEGIDA) einen Sternmarsch entgegengesetzt. Aus sechs Richtungen kamen vor dem Rathaus nach Polizeiangaben rund 9000 Menschen zusammen. Die Kirchen zogen mit mindestens 1000 Teilnehmern durch die Innenstadt. An ihrer Spitze forderten sie auf einem Transparent »Raum für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe«.
Zuvor hatten sie sich in der bis in die Emporen gefüllten evangelischen Annenkirche zu einem Friedensgebet versammelt. Viele sorgten sich angesichts der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen um ihre Sicherheit und ihren Wohlstand, sagte Albrecht Nollau, Superintendent von Dresden Nord. »Aber die Abwehr der Fremden kann keine Antwort sein. Über Angst muss man offen reden, aber sie darf nie zum Hass werden.« Mit Blick auf die PEGIDA-Demonstranten sagte Nollau, wer die Parolen der Friedlichen Revolution von 1989 für sich in Anspruch nehme, müsse wissen, dass nach der Straße der Runde Tisch komme, an dem alle angstfrei miteinander reden sollten.
Vor dem Rathaus erinnerte Christian Behr, Superintendent von Dresden Mitte, dass in der Weihnachtserzählung das Christentum mit einer Fluchtgeschichte begonnen habe. Er mahnte, eine Polarisierung beim Flüchtlingsproblem zu verhindern. Man müsse weiter miteinander reden. Alle jedoch sollten unterwegs sein in Richtung einer weltoffenen Stadt.
Noch als kleine Anmerkung sei erlaubt, daß selbstverständlich islamistischen Umtrieben ebenso Einhalt geboten werden soll und muß. Nicht alle Muslime aber sind fundamentalistisch. Wie ja auch nicht alle Christen Achristlich sind.
Mit freundlichen Grüßen
Lieber Christ aus Dresden, vielen Dank. Sie haben es erfasst. Der Mann aus Nazareth hat uns vorgelebt, wie Christen leben sollen. Davon ist gerade hier wenig zu spüren.
Gesegnete Weihnachten!
Lieber Christ & Co.,
da Sie gerade vom Achristlichen Wahn sprechen - hier nochmals der Rat der EKD: "Seit dem siebzehnten Jahrhundert werden die biblischen Texte historisch-kritisch erforscht. Deshalb können sie nicht mehr so wie zur Zeit der Reformatoren als 'Wort Gottes' verstanden werden ... 'Dass diese Schriften für uns ... mehr sind als historische Dokumente ... liegt daran, dass wir - wie die Christen und Christinnen vor uns - in ihren Worten die immer neu wirksame und bleibend lebendige Stimme Gottes hören.' Anders formuliert: Bis heute werden Menschen in, mit und unter diesen Texten angesprochen und im Innersten berührt ... In diesem Sinne können diese Texte daher auch heute noch als 'Wort Gottes' angesehen werden. Das ist kein abstraktes Urteil, sondern eine Beschreibung von Erfahrungen mit diesen Texten."
In unserer Kirche scheint Bewusstseins-Spaltung ein weit verbreitetes Phänomen zu sein: Da operiert man mit einem historischen Jesus für die theologische Wissenschaft und einem kerygmatischen für den Glauben. Es gibt eine Bibel aus Menschenwort für die historisch-kritische Forschung und eine aus Gotteswort, mit der man Erfahrungen machen kann. Nun ja, da ich die Wahl habe, entscheide ich mich für den Achristlichen Wahn – die Bchristliche Schizophrenie ist nichts für mich.
Da Sie die störenden Flüchtlinge erwähnen: Gestern habe ich zum Gottesdienst geschleppt. Vor der Kirchentür kniete ein mir unbekannter Bettler und hielt mir einen Papp-Becher hin. Beim Herauskommen war er wieder da. Die ca. 50 Leutchen von der AB-neutralen Gemeinde + ihr engagierter B-Pfarrer wirkten etwas irritiert. Wie soll ich darauf reagieren?
Frohe Weihnachten!
A.Rau
Sehr geehrter Herr Rau, worauf wollen Sie denn reagieren? Auf die Gemeide, zu der Sie wohl gar nicht gehören? Oder auf den Bettler? Was sagt Ihnen denn Ihr Herz? Oder orientieren Sie sich nur an dem, was andere machen?
Mit freundlichen Grüßen
Na, das ist wieder mal typisch B. Sobald es konkret wird, fängt man an herumzueiernbzw. auf eine Frage erhalte ich FÜNF Gegenfragen. Aber ich wiederhole mich gerne: Wie soll ich auf den Bettler reagieren? Er ist - soweit ich das beurteilen konnte - ein gesunder Mann, ca. 25 - 30 Jahre alt.
Sehr geehrter Herr Rau, geben Sie im 50 Mark. Dann haben Sie Ihr Gewissen beruhigt und er kann nichts damit anfangen.
Mit freundlichen Grüßen
Soll ich jetzt lachen oder weinen? Nur mal zur Erinnerung: Bastl schrieb am 15. Mai 2014 um 21:36 unserem allseits geschätzten Paul: "Es ist selbst in Nebenfragen so gut wie unmöglich mit Ihnen wirklich zu diskutieren. Ich kenne kaum jemanden, der sich so um klare Antworten herumwindet, wie Sie."
Sehr geehrter Herr Rau, ja, da kann ich Sie verstehen. Da sind Sie nicht der Einzige. Aber knapp daneben. Zwei haben Sie noch.
Mit freundlichen Grüßen
Tja, lieber Herr Rau,
meist steht auf den Pappschilder was von Hunger. Da kann man es auch mit Naturalien versuchen, bis hin zur Essenseinladung. Kommt erfahrungsgemäß oft nicht so gut an... bis auf einmal in Emden, da ließ sich ein Bettler tatsächlich in einem Bistro ein Sandwich und einen Kaffee kaufen und hat dies auch verzehrt, war ein Einheimischer...
Gerade die Bettler auf Weihnachtsmärkten sind leicht zu erfreuen oder eben auch zu entlarven, eine Freßbude ist da immer in der Nähe. Da bin ich ganz entspannt und kann auch großzügig sein!
Unter der allerchristlichsten Majestät Henri IV. wurden Bettler, die kein Gebrechen, welches sie am Arbeiten hindert, vorweisen konnten, wie Diebe bestraft...
Viele Grüße
Britta
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Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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