Danke für Ihre Korinthenk...!
Man muss sich das nur einmal vorstellen: 30 vermummte Neonazis marschieren auf ein Leipziger Polizeirevier zu und attackieren es mit Pflastersteinen und Feuerwerkskörpern. Oder 600 Neonazis ziehen über Stunden randalierend durch die Messestadt, werfen Scheiben des Amtsgerichts ein, zünden Nebelbomben, greifen Polizisten an. Oder Neonazis verüben Brandanschläge auf Signalanlagen der Eisenbahn, um die Demonstration politischer Gegner zu stören. Deutschland stünde kurz vor dem Ausnahmezustand.
Tut es aber nicht. Denn die Täter dieser Aktionen – allesamt fanden sie in diesem Januar in Leipzig statt – waren offenbar Extremisten von der linken Seite. Die, die bei den Gegen-Demonstrationen zu Pegida & Co. an vorderster Front mitmarschieren, die in den letzten Jahren immer wieder Nazi-Aufmärsche in Leipzig und Dresden durch ihre Blockaden mit zu verhindern halfen. Es sind jene, die die »Drecksarbeit für den Aufstand der Anständigen machen«, wie die Gewerkschaft der Polizei den Bürgern, Kirchen und Gewerkschaften erbost schreibt.
Die Verteidiger einer menschenfreundlichen Gesellschaft machen sich in der Tat angreifbar, wenn sie allenfalls milde tadeln oder gar schweigend dulden, was linke Gewalttäter tun. Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. So wie von Pegida verlangt wird, sich konsequent gegen Neonazis abzugrenzen, so müssen es auch die selbst ernannten Weltoffenen und Mitmenschlichen mit linken Extremisten tun.
Wenn nach dem Angriff auf den Polizeiposten von Leipzig-Connewitz im Bekennerschreiben die Polizisten als »Schwein von Mensch« angesprochen werden, dann ist dies exakt die Sprache der Entmenschlichung, die bereits die Nationalsozialisten so gut beherrschten.
Gert Flessing schreibt:
29. Januar 2015, 22:09
Lieber Herr Flessing, dazu noch ganz kurz: Wissen Sie, worum es in der Politeia geht? Welche Frage da beantwortet werden soll?
Ich verehre Platon sehr, wirklich. Er ist der Größte unter den Staubgeborenen. Aber in seiner Stadt würde ich nicht leben wollen. Keinen Tag! Und ein mir bekannter Philosophieprofessor meinte mal, dass dieses Buch ironisch sei. (Das glaube ich zwar nicht, aber als zweite Leselupe nicht schlecht.)
Witzig ist der Gedanke, dass die Städte, die nicht so sind wie die von Sokrates beschriebene, in sich viele Städte zerfällt. Dazu finden Sie bei Franziskus eine schöne Illustration – aber auch im hier, heute und jetzt. Wie es bei Ihnen in Lunzenau ist, weiß ich nicht. Bei uns ist es so. Bei Franz kämpfte das Unten gegen das Oben. Bei uns kämpfen die Unten gegen die Ganz-Unten und die gemeinsam gegen die, die noch nicht mal im Ganz-Unten angekommen sind (Dazu noch mal der böse Gedanke von G. Anders: “Wünschst Du einen loyalen Knecht, dann schenk ihm einen Sklaven.”) und die Oben schauen zu.
Herzlich
Ihr Paul
Lieber Paul, na ja, eine Weile ist es schon her, das ich die Politeia las, aber ich weiß, das der Ausgangspunkt eine Diskussion über Gerechtigkeit war. Das war während irgend einer Fete, in die Sokrates hinein geraten war.
Während es zunächst um die persönlichen Belange ging, ging es später um den guten und geordneten Staat. die Basis dazu waren die vier Kardinaltugenden. Der Weisheit bedurften, wenn ich mich recht erinnere die Staatslenker, die den Philosophen entstammten. Tapferkeit musste die Haupttugend der "Wächter" sein, Gerechtigkeit wiederum musste allen zueigen sein, denn jeder sollte seine Pflicht an dem Platz ausüben, an den er gehörte, seinen Fähigkeiten entsprechend.
Dieser Staat war klar geordnet. Er war aber in seiner Struktur insofern durchlässig, als von Beginn an alle Kinder die gleiche Bildung erhielten und sich im Zuge der Entwicklung herauskristallisierte, wohin sie gehören würden.
Ich würde nicht sagen, das es Plato hier um eine Ironie ging. Der hat das schon ernst gemeint.
Ich weiß nicht, ob ein solches System erstrebenswert wäre und noch weniger ob es funktionieren könnte, ohne die Menschen geistig zu kastrieren.
Die später folgende Darstellung der einzelnen Herrschaftsformen finde ich interessant, aber halte sie für weitgehend überholt.
Als Christ habe ich immer wieder die Aufgabe, zur Versöhnung zu rufen und die "Oben" an ihre Pflicht zu erinnern, die nicht damit getan ist, selbst satt zu sein.
Hier, bei uns ist es noch recht ruhig und wir schaffen es manchen aufzufangen. Aber da die Mittel immer mehr gekürzt werden, fällt es uns mit der Zeit, die vergeht, nicht leichter und "da Oben" haben wir keine Menschen, die wir anzapfen können, so sehr uns "Fundraising" oder wie sich das schimpft, gepredigt wird. Also bleibt nur immer wieder das Vertrauen auf den, der wirklich ganz oben ist.
Gert Flessing
Auch anderswo gibt es Foren!
Hier mal ein Ausschnitt aus einem Leserbrief:
Früher hieß es Hexe, heute heißt es Nazi
Jede Zeit hat ihre eigene Methode, um missliebige Zeitgenossen kalt zu stellen.
Eine eifersüchtige Ehefrau im Mittelalter, die ihre Ehe durch die schöne Nachbarin bedroht sah, konnte diese als Hexe bei der Inquisition diffamieren. Ein Geschäftsmann, der sich durch einen Konkurrenten bedroht sah, konnte diesen wegen alchemistischer Methoden bei der Inquisition anzeigen.
Das Tribunal der Inquisition übernahm, ein Gegenbeweis war schlecht möglich - wie soll man auch beweisen, dass man nicht ist, was man nicht ist? Die schöne Nachbarin und der Geschäftskonkurrent wurden verurteilt und dem weltlichen Arm der Justiz zur Vollstreckung übergeben..
Wenn heute jemand ein Problem anspricht, das unsere vor allem ihrer Macht dienenden Politiker unter den Teppich gekehrt haben und tot zu schweigen wünschen, dann rufen diese Politiker nicht mehr nach der Inquisition.
Diese Politiker rufen heute "Nazi" oder "Rassist". Im Ergebnis ist das genauso erfolgreich, ohne den Diffamierten direkt an der Gesundheit verletzen zu müssen. Obgleich dies nicht ausgeschlossen ist. Denn zu gern sehen linksradikale Psychopathen (deren Existenz Politiker so gern leugnen wie es die Massenmedien ignorieren) dies als Freibrief, um über die so Diffamierten her zu fallen.
Damit vermeiden diese moralisch aufrechtesten Politiker jede Diskussion, die der eigenen Macht gefährlich werden könnte. So wie im Mittelalter die schöne Nachbarin der Ehefrau. Gefährlich deshalb, weil diese Diskussion, ehrlich geführt, unweigerlich das jahrzehntelange Versagen der Polik im Ganzen und das Versagen ganz konkreter Politiker und Diätenbezieher im Einzelnen offenbaren würde.
Wer friedliche Demonstranten pauschal in die rechte Ecke stellt und als Rassisten verunglimpft, der ist nichts anderes als ein moderner Hexenjäger. Heute wie im Mittelalter ist der Vorwurf zugleich das Urteil.
Ich halte es mit dem Theologen Dr. Heiner Kappel, der in einem offenen Brief mit Bezug zu PEGIDA Frankfurt schrieb: "Ich habe mir ... den Mut bewahrt, alles von zwei Seiten zu sehen und versuche, trotz aller penetranten 'gutmenschlichen' Beeinflussungsversuche immer noch 'wahr und unwahr', sowie 'Recht und Unrecht' nach kritischer Prüfung auseinander zu halten."
Ich halte es mit Max Frisch, der fragte: "Warum wollt ihr nur glauben, was euch gefällt?"
Wenn diese Politiker zur Gegen-Demonstration rufen, dann sollten die Alarmsirenen bei jedem denkenden Menschen anschlagen. Wer mit denen oder in deren Namen in Deutschland mit dem Transparent "Für Toleranz & Weltoffenheit" eine friedliche Demonstration gegen diese Politiker blockiert, wer Meinungskorridore errichtet, der hat noch nicht einmal zu Denken begonnen. Der hat gar nicht begriffen, was Demokratie, Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit bedeuten. Der ist schlicht und einfach Antidemokrat.
Das wärmende Gefühl, moralisch überlegen zu sein, mag stark sein - zumal, wenn es in der Gruppe und mit Bio-Kerzen in der Hand genossen wird. Aber es kann täuschen.
Wenn das böse Erwachen kommt, dann schaut Deutschland vielleicht viel weniger bunt und weltoffen als heute aus. Nämlich so, wie alle muslimischen Länder. Zuerst kommt die Scharia. Daraus werden nämlich dort die Menschenrechte abgeleitet. Menschenrechte, die eine ganz andere Vorstellung von Gleichberechtigung haben und Frauenquoten überhaupt nicht, dafür viele Kleidungs- und Verhaltensregeln kennen. Die zwischen Gläubigen und Ungläubigen unterscheiden und zwischen diesen kein Gleichheitszeichen setzen.
Warum, frage ich mich, hat der rückschrittliche Erdoğan unter den Migranten in Deutschland höhere Zustimmungsraten als in der Türkei? Müsste es nicht, so bunt und vielfältig wie wir hier alle sind, umgekehrt sein? Oder ist es eine Parallelgesellschaft?
Als vor Jahren in Halle/Saale neun Neonazis einen Schwarzen mit einem Messer bedroht haben, habe ich mich schützend dazwischen geschoben. Niemand wurde verletzt. Vielleicht Glück, auf jeden Fall Zivilcourage.
Aus einem diffusen Gefühl von Gutmenschentum, unterstützt durch machtfixierte Politiker, Massenmedien und Linksradikale, eine Demonstration zu blockieren, ist keine Zivilcourage. Das ist Gratis-Wohlfühlen. Das Blockieren einer Demonstration ist eine ganz profane Straftat. Und das ist, trotz anderslautender Gesetze in Deutschland, inzwischen völlig gefahrfrei.
Lange Rede, kurzer Sinn: Dank an alle Organisatoren und Unterstützer von LEGIDA für ihren unermüdlichen Einsatz für eine wichtige Sache. Dank an alle mutigen Bürger, die sich auch von der nächsten LEGIDA Veranstaltung nicht von linker Gewalt und durch politische Diffamierung abhalten lassen werden.
Wann, wenn nicht jetzt? Friedlich und gewaltfrei für unsere Zukunft und unsere Werte.
Leider kommt es schlimmer: es gibt wohl ein organisiertes "Bündnis für Toleranz und Weltoffenheit", in welchem Städte Mitglieder sind und dafür Beiträge zahlen. Wird eine Demonstration im Rahmen verfassungsrechtlich garantierter Demonstrationsfreiheit angemeldet, welche in die Ecke "Nazi" zu stecken ist, d.h. sich gegen ungehemmte Migration, gegen Gender-Bildungsplan, gegen Abtreibung, gegen Moscheebau o.ä. wendet, werden über dieses Bündnis "Gegendemonstranten" angefordert. Natürlich wird in der Presse die Demo als "Aufmarsch" in die Ecke unangenehmer Assoziationen geschoben und die Gegendemonstranten als weltoffene Bürger dargestellt, welchen es ein Herzensbedürfnis ist, keinen neuen Adolf hochkommen zu lassen.
Ich empfinde dies als hanebüchene Verhöhnung der echten Opfer faschistischer Mörderbanden!
Für diese steile These gibt es sicherlich jede Menge Belege und Beweise, geehrtes Glied des gesunden Volkskörpers, gell? Beispielsweise die Namen der beteiligten Städte, wieviel Milliarden in diesen geheimen Fonds schon eingezahlt wurden, wieviel Kolonnen für das Ausleihen "Gewehr bei Fuss" stehen usw. usf. Sicherlich Informationen aus dem Kopp-Verlag, von Herrn Ulfkotte, Herrn Elsässer oder so!
Oder darf man Ihr "es gibt wohl" unter Hörensagen, Gerüchte, Mythen und Mätzchen einqualifizieren? Dann wäre es allerdings bemerkenswert, wie sicher Sie zu Ihrer felsenfesten Empörungshaltung kommen, jawoll!
Guenther nu kuck, Feudelalarm!! Das Volksgenosse weiß aber Bescheid ... Tjo, ne, die Sache läuft halt nich mehr, gell? Außerdem alles Quatsch. Die -giden schicken ihre Leute nach LE und Chamtz un nich umgekehrt!
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