Die Predigt zum nachlesen:
http://www.evlks.de/doc/2015-08-29_Predigt_von_Landesbischof_Dr._Carsten...
Bischof Rentzing setzt zum Amtsantritt Zeichen gegen Fremdenhass
In der Dresdner Kreuzkirche wurde Landesbischof Jochen Bohl verabschiedet und sein Nachfolger Carsten Rentzing eingeführtEin kämpferisches Signal in seiner ersten Predigt als Landesbischof: »Menschenhass und Gewalt können nur unseren entschiedenen Widerspruch hervorrufen«, sagte Carsten Rentzing in seiner ersten Predigt bei seiner Amtseinführung in der Dresdner Kreuzkirche in Anspielung auf die Krawalle in Heidenau. Die Kirche müsse eine »Stimme für die Entrechteten, Verfolgten und Armen sein, um ihre Würde zu verteidigen.«
»Menschen, die ein Zeichen des Willkommens und der Liebe geben, befinden sich in der Nachfolge Jesu Christi«, so der neue Landesbischof weiter. Auf die in den Tagen vor seiner Amtseinführung erneut laut gewordene Diskussion um homosexuelle Partnerschaften und die kritische Haltung Rentzings dazu, die er vor der Amtseinführung in Interviews benannt hatte, ging er nicht ein. Allerdings sprach er von der »ganzen Vielfalt unserer Landeskirche, die es weiter geben muss.«
Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Deutschland, Gerhard Ulrich aus Schwerin, hatte in Bezug auf Spannungen in Gesellschaft und Kirche bei der von ihm geleiteten Amtseinführung von Carsten Rentzing betont: »Es wird darauf ankommen, die Spannung auszuhalten zwischen Entschiedenheit und Vielfalt. Einheit aus der Mitte der Schrift heraus erträgt die Vielfalt des Lebens. Der verschwenderische Geist Gottes liebt trotz der Unterschiede.«
Den scheidenden Landesbischof Jochen Bohl würdigte Ulrich als »begnadeten Prediger und differenziert denkenden Theologen«, der in der Öffentlichkeit wie etwa zum Asyl-Thema klar Stellung bezogen hat.
Die Predigt von Landesbischof Dr. Carsten Rentzing zu seinem Amtsantritt am 29. August können Sie hier nachlesen.
Lieber A. Rau:
die Predigt von Landesbischof Rentzing können Sie nun hier nachlesen:
http://www.evlks.de/doc/2015-08-29_Predigt_von_Landesbischof_Dr._Carsten...
Viele Grüße
Redaktion DER SONNTAG
Gleich 21 Uhr ARD, hartaberfair.
Als Gäste u.a. Joachim Herrmann, CSU. Egal wie man zur CSU steht sind es die, die noch hier klare Ideen haben, wie unser Land diese Herausforderung tatsächlich schafft.
Das Fremdenhass ein Fremdwort bleibt!
Herrmann kann hier für Christen ein Vorbild sein, und bitten nicht zu sehr auf die Medien hören, was Flüchtlinge betrifft, von wegen Schmelztiegel usw.
Johannes schreibt:
31. August 2015, 9:25
Lieber Herr Lehnert,
an einer Stelle gebe ich den Leuten auf der anderen Seite recht. Wir müssen Fluchtursachen abschaffen helfen, damit die Menschen nicht fliehen müssen. Aber das ist bei den zu erwartenden Folgekosten für uns nicht durchsetzbar. Ein naheliegendes Beispiel: Über Griechenland wird geklagt, es gäbe ja kaum Industrie dort. Wir könnten ja Griechenland unterstützen, damit dort Autos hergestellt werden (Sie erinnern sich sicher an die Ideen von Herrn Schuster? Wenn alle Menschen ein Auto haben, gibt es weniger Geschlechtsverkehr und damit weniger Kinder und weniger Armut.). Versuchen Sie diese Idee mal mit Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften – und unmittelbar danach mit PolitikerInnen zu diskutieren. (Und da hört dann auch sehr schnell die Bereitschaft der Leute auf der anderen Seite auf.).
Das, was Sie vorschlagen, kann nur ein Anfang sein. Aber wie sagte Paul immer: Nicht der Weg ist das Ziel, aber sich auf den Weg zu machen, schon mal ein guter Anfang.
(Schön gestern – wie die BürgerInnengesellschaft sich den Legioten in den Weg gestellt hat! Gewaltfrei und deutlich. Leipzig eben!)
Herzlich
Ihr Paul
Lieber Paul,
an dem Punkt der Abschaffung von Fluchtursachen habe ich noch nie mit der "anderen Seite" gestritten. Ich habe ja selbst etwas früher schon auch so beschrieben.
Bei der Äußerung "Gewaltfrei und deutlich" lese ich vorauseilend schon die Kommentar, dass Sitzblockade nicht gewaltfrei, sondern gegen das Grundgesetz und damit kriminell sei. Ich erinnere mal daran, dass Martin Luther King vom "heilsamen Schwert der Gewaltlosigkeit" sprach und da gehörten Sitzblockaden dazu. (oder habt Ihr die Bilder schon vergessen, wo MLK von den Bütteln einer Rassenpolitik davongeschleppt wurde?) Wenn das Behindern bösartiger Entwicklungen in unserm Land grundgesetzwidrig ist, muss das Grundgesetz geändert werden. Es kann doch nicht sein, dass man etwa den Anhängern einer schlimmen Propaganda, die gestern aus den Lautsprechern von PEGIDA quoll, nicht entgegentreten oder-sitzen darf. Es gibt auch eine verbale Gewalt, die dann von den friedfertigen Spaziergängern durch Leipzig getragen werden soll. Und da soll man tatenlos zusehen? Sollen wir etwa gar, falls der Satz stimmen sollte: "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch", noch Geburtshelfer sein, nur weil das angeblich ein demokratisches Recht ist, menschenverachtende Propaganda schreien zu dürfen?
Das war nicht an Sie, sondern in vorauseilendem Gehorsam den Kommentaren gewidmet, die wir vielleicht noch lesen werden.
Mit freundlichem Gruß
Johannes Lehnert
PS: Ich schreib am 31.8.:
2. Veränderung des Lebens hat die persönliche Komponente der Einschränkung im Konsum. Und das Gesparte nicht nur zurückzulegen sondern einzubringen in Aktivitäten, die z.B. für menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen sorgen. (Um es nocheinmal deutlich zu sagen: Es genügt nicht zu beschließen: Angesichts des Hungers in der Welt essen wir nur 3x in der Woche Fleisch. Nein das gesparte Geld gehört dorthin, wo etwas gegen den Hunger in der Welt getan wird.) Und wenn die Kraft noch reicht, geht es um das Ringen mit den PolitikerInnen um die Frage: Was kann unser Land, unser Europa tun zu Verbesserung der Lage in den Herkunftsländern, damit die Fluchtgründe verringert werden. Diese Frage wird zwar gestellt, aber die Antworten der Politik sind da noch sehr dürftig.
Siehe gestern! Und lassen Sie doch endlich die Weiber in Ruhe, wenn schon dann trauen Sie sich doch an die Männer ran!
Soweit ist es also schon, Sie wollen das Grundgesetz ändern lassen, damit Sie und Ihre Freunde weiterhin friedlichen Spaziergängern und anderen Menschen, die sich erlauben, selbstständig zu denken und zu äußern ihre Grundrechte verwehren und Chaos und Anarchie verbreiten können?
Wir haben schon ein paar Diktaturen hinter uns, da brauchen wir Ihre jetzt nicht auch noch!
Oh liber Paul, daswar aber nun gar nicht fair von IHnen, gerade das Zitat von Herrn Schuster dem Lieben armen Johannes an den Kopf zu werfen! Das trifft ihn (aus verständlichen Gründen) sicher ganz hart! Man kann es ihm doch auch diplomatischer "geben"!
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