Auf zum Kirchentag!
Christen aus Sachsen mit ganz unterschiedlichen Motivationen reisen nach Hannover
Etwa 1000 sächsische Christen feiern in diesen Tagen in Hannover beim 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag mit. Darunter sind nicht nur bekannte Vertreter wie Landesbischof Tobias Bilz, Synodalpräsidentin Bettina Westfeld oder Bundesminister a. D. Thomas de Maizière.
Auch Dutzende Konfirmandinnen und Konfirmanden haben sich mit zwei Reisebussen auf den Weg gemacht, darunter Luise Müller aus Leipzig. „Meine Schwester Annemarie war vor zwei Jahren beim Kirchentag in Nürnberg, und war davon sehr begeistert“, erzählt sie und ist nun voller Vorfreude: „Ein solches Treffen mit jungen Menschen, die den Glauben teilen, finde ich spannend.“ Es sei eine gute Gelegenheit, sich über den eigenen Standpunkt im Glauben klar zu werden und diesen zu stärken.
Übernachten wird die Konfi-Gruppe in einer Grundschule. „Wir werden ein bis zwei Aktivitäten gemeinsam als Gruppe unternehmen und ansonsten selbständig in Kleingruppen unterwegs sein“, sagt sie und erwartet eine tolle Zeit, viel Spaß und spannende Begegnungen: „Ich möchte auch neue Menschen kennenlernen und ihre Sichtweise auf Glauben und Gemeinde.“ Bei einem Vorbereitungstreffen in Leipzig hat sie bereits weitere Teilnehmer kennengelernt und einiges über das Programm mit etwa 1500 Veranstaltungen an über 60 Orten in Hannover erfahren. „Unbedingt möchte ich Konzerte besuchen und den Markt der Möglichkeiten.“
Ebenfalls zum ersten Mal sind Ruth-Bärbel und Ingolf Tewes beim Kirchentag dabei. Bei ihnen ist die Partnerschaft ihrer Kirchgemeinde Leipzig-Stötteritz mit Hannover-Marienwerder und Gemeinden in Tansania ein wesentlicher Grund der Reise. Durch ihre Mitarbeit im Partnerschaftskomitee haben Sie persönliche Kontakte nach Hannover aufgebaut. „So ist es uns möglich, bei Freunden zu übernachten und mit ihnen gemeinsam den Kirchentag zu besuchen“, erzählt das Ehepaar. Sie freuen sich auf eine „besondere Atmosphäre“ und ein „ungezwungenes Miteinander“. Nach dem Blick ins Programm sagen sie: „Ein Muss für uns ist der Eröffnungsgottesdienst sowie der Abend der Begegnung, bei dem sich die Innenstadt in ein buntes Straßenfest verwandelt. Ansonsten wollen wir uns von der Atmosphäre treiben lassen und die Tage in Hannover mit unseren Freunden genießen.“
Mit Freunden ist auch Martin Reichel unterwegs, genauer gesagt mit den drei Kollegen der Gruppe „zwischenFall“. Mit ihnen hat der 44-Jährige insgesamt fünf Auftritte beim Kirchentag, darunter drei Kirchen-Kabarett-Veranstaltungen. Die Vorbereitung auf das große Fest war deshalb intensiv und viele technische und logistische Absprachen nötig. Seit 2007 ist Martin Reichel schon auf 13 evangelischen, katholischen und ökumenischen Kirchentagen gewesen und erwartet auch diesmal wieder „gute Stimmung und ein sehr motiviertes Publikum“. In der wenigen freien Zeit will er Veranstaltungen und Präsentationsstände zu den Themen Klimagerechtigkeit und Faire Welt besuchen.
Alle Infos und Termine unter: www.kirchentag.de
Impressionen vom Elbe-Tauffest
Impressionen vom Elbe-Kirchentag in Pirna
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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