Danke! Ich Ihnen auch!
Bekenntnisinitiative dankt für Schutz ihrer Position
Stellungnahme zum Synodenbeschluss fordert konservative Christen zu klarem Bekenntnis gegen gelebte Homosexualität aufDer dreijährige Gesprächsprozess über das Schrift- und Kirchenverständnis ist auf der Frühjahrssynode der Sächsischen Landeskirche gerade beendet und »in Gottes Hand gelegt« worden - nun folgt die Stellungnahme der Sächsischen Bekenntnisinitiative dazu. Unter dem Titel »Keine Einigung, aber Raum und Schutz für konservative Christen« sind die Gegner gelebter Homosexualität »unserer Kirche dankbar, dass sie dem gesellschaftlichen Trend der Ausgrenzung widersteht und uns auch Schutz vor Verleumdung und Angriffen gewährt«. Sie fordern daher alle gleichgesinnten Gemeindeglieder auf, »den gewährten Raum in unserer Kirche freimütig, liebevoll und klar zu nutzen«, um »unser Verständnis der biblischen Aussagen, in denen die gelebte Homosexualität als Sünde vor Gott benannt wird«, zu bezeugen. Ausdrücklich wendet sich die Initiative gegen Rückzug, Resignation oder Kirchenaustritt.
Erklärung der Bekenntnisinitiative (pdf)
manuel schreibt:
04. Mai 2015, 23:02
Lieber Manuel,
vielleicht nicht so wichtig, es fiel mir nur auf, dass Sie einige Male nicht reagierten, nachdem ich auf Sie reagiert habe.
Ansonsten kann ich alles gut nachvollziehen, was Sie sagen. Mir geht es auch so. Ich hatte das mal mit Christoph (Paul sagt: 7. April 2014 um 12:34 "Zum zweiten: Wissen Sie, eigentlich bin ich gar nicht so kompliziert. Und ich habe nicht allzu große Erwartungen an eine Predigt. Das schrieb ich Ihnen ja damals – in der Stille dem Heil Gottes nachsinnen und in der Feier der Eucharistie das Heil der Welt empfangen – darin lebe ich und bin ganz froh. Wenn ich eine Predigt höre, und innerlich dabeibleibe, finde ich schon etwas. Wenn nicht, ist es nicht schlimm.")
Was meine Erwartungen an die "Begnadigungsfähigkeit" der Frommen angeht, habe ich deutlich gemacht. Damit einher geht aber nicht unbedingt großes Vertrauen dass es auf der anderen Seite anders aussieht – da sind nur die Themen anders, wo man unbarmherzig ist. Deshalb hatte ich im Blick auf den Toleranzgedanken, den ich in Anlehnung an Paul Feyerabend entwickelt hatte, gemeint, er gelte in alle Richtungen.
Herzlich
Ihr Paul
Lieber Paul,
genau das ist doch die Frage: Wir alle WÜNSCHEN uns dieses und jenes; wir alle WÜNSCHEN auch anderen Gutes. (Das wir von A Homosexuellen Böses wünschen ist nichts weiter als eine im wahrsten Sinne des Wortes Geist-lose Unterstellung). Aber 1. wünsche ich mir und Ihnen auch z. B. einen Lottogewinn, nur leider sind Wunsch und Wirklichkeit unterschiedliche Dinge. Und 2. ist Kirche denn ein Wunschkonzert, das dazu veranstaltet wird, um unseren guten Willen zu demonstrieren, oder hat Kirche einen Auftrag zu erfüllen, der ihr "von oben" gegeben wurde und eben unabhängig von unseren Wünschen ist?
Außerdem ist genau das eines der größten Probleme, die unserer Kirche die Glaubwürdigkeit rauben: Da sind zwei junge Leute, die mit Kirche und Glauben nichts am Hut haben. Dennoch lassen sie sich kirchlich trauen, weil das halt so schön feierlich ist. Also setzen sie ein frommes Gesicht auf, der Pfarrer spielt seine Rolle und gibt ihnen seinen Segen (oder WÜNSCHT ihnen Gottes Segen). Das ist nichts weiter als ehr- und würdeloses Theater.
So geht es dann weiter: Konfirmationen, Hochzeiten, Goldene Konfirmation, Beerdigungen usw. usw. Kirche ist oft genug kaum mehr als eine Flut von Heuchelei. Wen wundert's, wenn Gott sich davor ekelt (Amos 5,21ff): Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder. Ich mag eure Versammlungen nicht riechen und auch eure fetten Dankopfer nicht ansehen. Wenn wundert’s, wenn Christus davon spricht, solche Kirche aus seinem Munde ausspeien zu wollen (Off 3,16).
Insofern gebe ich Ihnen sogar recht: Im Grunde ist es egal, ob mit der Homo-Segnung ein weiteres Show-Element etabliert wird, mit dessen Hilfe diverse Akteure ihre Wünsche befriedigen.
Lieber Paul, in letzter Zeit habe ich nur noch gelegentlich versucht, mich ernsthaft mit Ihnen zu unterhalten. Das ist häufig gründlich schief gegangen. Dies hier ist ein weiterer Versuch. Deshalb werde ich diese Anmerkungen nochmals im Wort zur Woche einstellen unter „Mit neuen Liedern Gottes wunderbare Welt erleben“. Wenn Sie an einem ernsthaften Gespräch interessiert sind, dann antworten Sie mir bitte dort. Wenn Sie nur mit allen Mitteln gewinnen wollen, dann schreiben Sie bitte nichts.
A.Rau
Paul schreibt: 04. Mai 2015, 21:57
Lieber Paul,
gut: wir reden erst dann von Opfer und Täter, wenn die Situation dafür Anlass gibt. Allerdings war im Vorfeld hier auch nur von Befürchtungen und nicht vom Ist-Zustand die Rede. Und manchmal ist es hilfreich, (begründete) Befürchtungen in aktuelle Gespräche und Entscheidungsfindungen zumindest mit einfließen zu lassen.
Ihren Link betreffend verweise ich auf A. Rau: "Das wir von A Homosexuellen Böses wünschen ist nichts weiter als eine im wahrsten Sinne des Wortes Geist-lose Unterstellung". Das unterschreibe ich zu 100 % - und ich gebe Ihnen Recht, dass Homosexuellen schreiendes Unrecht angetan wurde und auch noch wird. Dagegen haben Christen einzustehen. Die Diskussion über das Pfarrdienstrecht in diesen Zusammenhang zu stellen, ist aber gelinde gesagt unredlich.
Herzliche Grüße
Ihr Christoph (meine genaue Position zur Thematik finden Sie im alten Forum - oder wünschen Sie eine nochmalige Darlegung?)
Liebe Mitleser,
gestern abend war ich zur Bischofskandidatenvorstellung. Da sicher noch ausführlich darüber berichtet wird, nur eine kurze Bemerkung. Alle Kandidaten* waren bereit, sich wirklich den Fragen zu stellen. Und dabei ist mitzuteilen, dass k e i n e r der Befragten sich dazu verleiten ließ, die Frage: "Ist Homosexualität Sünde?" mit einem plakativen Ja zu beantworten. Sie stellen die Frage in einen größeren Zusammenhang; auch bei der heterosexuellen Praxis sei die Frage nach der Sündhaftigkeit nicht außen vor. (Nun mich bitte nicht missverstehen. Keiner hat gesagt, dass Sexualität überhaupt Sünde sei!) Wie alle Dinge des menschlichen Lebens nicht von Sünde freizuhalten seien, so sei das auch mit der Sexualität. - Soweit meine kurzen Anmerkungen, weil sie gerade in den hier erörterten Zusammenhang passen.
Johannes Lehnert
* die Bezeichnungen sind immer für Menschen beider Geschlechter gemeint
Wie wir Sie kennen, ist es sicherlich angebracht, ersteinmal mehrere Meinungen und Einschätzungen zu hören? Es ist nämlich durchaus möglich, daß anderere Teilnehmer an ein und der Veranstaltung vollkommen verschiedene Wahrnehmungen haben! ( Siehe http://a.sonntag-sachsen.de/tag/moschee-bau-leipzig-gohlis/)
Lieber Christoph, das Forum mit den neuen Liedern wird irgendwie zum Forum für schwermütige Gefühle. Ich hinterlasse dort etwas für Sie.
Herzlich
Ihr Paul
Nina schreibt:
06. Mai 2015, 10:12
Liebe Nina,
witzig. :-) - So, das hab ich jetzt geübt. Und jetzt lasse ich wieder meine Tastatur reinigen (Liebe Britta, Sie erinnern sich?).
Ansonsten streite ich nicht mit allen, aber mit allen um etwas. Und ich hab mich bei den beiden wirklich bemüht (Noch einen krieg ich nicht hin!).
Herzlich
Paul
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