Ja klar, lieber Paul,
so wie Ihnen mit den Smileys geht es mir mit dem Binnen-I (Nur, da. Sie da mal ein Gespür dafür bekommen :-))
Herzlich
Ihre Britta
Bekenntnisinitiative dankt für Schutz ihrer Position
Stellungnahme zum Synodenbeschluss fordert konservative Christen zu klarem Bekenntnis gegen gelebte Homosexualität aufDer dreijährige Gesprächsprozess über das Schrift- und Kirchenverständnis ist auf der Frühjahrssynode der Sächsischen Landeskirche gerade beendet und »in Gottes Hand gelegt« worden - nun folgt die Stellungnahme der Sächsischen Bekenntnisinitiative dazu. Unter dem Titel »Keine Einigung, aber Raum und Schutz für konservative Christen« sind die Gegner gelebter Homosexualität »unserer Kirche dankbar, dass sie dem gesellschaftlichen Trend der Ausgrenzung widersteht und uns auch Schutz vor Verleumdung und Angriffen gewährt«. Sie fordern daher alle gleichgesinnten Gemeindeglieder auf, »den gewährten Raum in unserer Kirche freimütig, liebevoll und klar zu nutzen«, um »unser Verständnis der biblischen Aussagen, in denen die gelebte Homosexualität als Sünde vor Gott benannt wird«, zu bezeugen. Ausdrücklich wendet sich die Initiative gegen Rückzug, Resignation oder Kirchenaustritt.
Erklärung der Bekenntnisinitiative (pdf)
Meines Erachtens wird man das Problem, dass es in der Sächsischen Landeskirche theologische Haltungen zum Umgang mit "gelebter Homosexualität" gibt, die einander fundamental widersprechen, nicht dadurch lösen, dass man Reservate einrichtet. Die Verantwortung, die damit einhergeht, wenn junge Menschen der einen oder anderen theologischen Lehre folgen, ist dafür einfach zu groß. Wenn Eltern von Homosexuellen sich wünschen, dass ihr Kind lebenslang enthaltsam lebt, kann es ihnen nicht egal sein, wenn im Konfirmationsunterricht der Nachbargemeinde homosexuelle Partnerschaften in gelebter Sexualität als gottgewollt und segnungswürdig dargestellt werden und vielleicht sogar der Pfarrer durch seine Partnerschaft mit einem Mann dieses Lebensziel vorlebt.
Umgekehrt ist es aber auch gläubigen Eltern von Schwulen und Lesben, die die Erfahrung gemacht haben, dass ihre Kinder unter der Einstellung der Bekenntnischristen zur Homosexualität gelitten haben, nicht zuzumuten wegzuschauen, wenn in Gemeinden eine Unterdrückung von gleichgeschlechtlicher Sexualität und Liebe empfohlen wird, der Ausschluß von homosexuellen Mitarbeitern gutgeheißen wird oder in der Verkündigungsarbeit schwere Schuldgefühle bei jungen Schwulen und Lesben geweckt werden, die dieser Empfehlung nicht folgen wollen oder können.
Meines Erachtens setzt ein gemeinsames Verbleiben unter dem Dach einer Landeskirche, die ja beide Haltungen als ethisch vertretbar nach außen vertritt, ein Signal der Billigung für die jeweils andere Lehrmeinung. Wer sich seiner Verantwortung für den Einfluss und die Vorbildfunktion der Kirche für die seelische Gesundheit bzw. das Seelenheil homosexueller Jugendlicher bewusst ist und diese Verantwortung annimmt, sollte eine Kirchenspaltung nicht fürchten, sondern sie als heilsame Konsequenz betrachten, wenn es nicht gelingt, in Fragen nach der Haltung zu gelebter Homosexualität zu einer gemeinsam vertretbaren Linie zu kommen. Wer nach einer Lösung dafür sucht, wie eine solche gemeinsam vertretbare Linie zu finden sei, dem empfehle ich, sich bei Familien mit homosexuellen Kindern umzuhören, wo ein Elternteil der Linie der Bekenntnisinitiative zuneigt und das andere Elternteil eine historisch-kritische Bibellesart vertritt.
Wenn irgendwo, dann liegt in diesen Familien der Schlüssel zur Lösung des Konflikts.
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