
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lädt am 8. April in Dresden zur Lesung von Namen ermordeter und verschollener Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit ein. Zu Beginn der Veranstaltung wird der Dresdner Finanzbürgermeister Peter Lames (SPD) sprechen, wie die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Mittwoch in Dresden mitteilte. Vorgelesen werden 1.953 Namen von Jüdinnen und Juden, die Opfer der NS-Zeit wurden.
2006 waren sie im "Buch der Erinnerung" veröffentlicht worden. Zum Abschluss der Namenslesung spricht ein Vertreter der Jüdischen Gemeinde das jüdische Gebet für die Toten, das Kaddischgebet.
Von den mehr als 7.000 in der NS-Zeit verfolgten Juden in Dresden und der umliegenden Region sind in dem Erinnerungsbuch diejenigen Menschen genannt, von denen bekannt ist, dass sie in einem NS-Konzentrationslager ums Leben kamen, sich das Leben nahmen oder nach der Deportation als verschollen gelten.
Regulär findet die Namenslesung jeweils am 27. Januar, dem bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, statt. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung auf den 8. April, den diesjährigen israelischen Gedenktag für die Opfer des Holocaust, verschoben. Verlesen werden auch Namen von Sinti und Roma sowie von Kindern von Zwangsarbeiterinnen.
Der nationale Gedenktag "Yom Hashoah" erinnert in Israel an die sechs Millionen Juden, die im Holocaust von Nationalsozialisten und ihren Helfern ermordet wurden. Der Gedenktag wird nach dem jüdischen Kalender festgelegt und hat kein festes Datum. 2022 findet er am 28. April statt.
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