Synode betet für Altbischof Rentzing
Landessynode mit Andacht im Haus der Kirche in Dresden gestartet – Wahlen für kirchliche Gremien auf der Tagesordnung
Die Präsenztagung der sächsischen Landessynode im Haus der Kirche in Dresden hat mit einer Andacht begonnen. Dabei beteten die Synodalen auch um Heilung für den früheren Landesbischof Carsten Rentzing und gedachten dem schwer erkrankten Pfarrer mit einer stillen Minute. Nach der Andacht stehen heute verschiedene Wahlen von synodalen Vertretern in kirchliche Gremien auf dem Programm.
Das Präsenztreffen der 80 Synodalen und weiterer kirchlicher Vertreter ist unter den gegenwärtigen Corona-Bedingungen nicht unumstritten. Mehrere Synodale bleiben der Tagung auf Infektionsschutzgründen fern. Auch der langjährige Synodale und stellvertretendes Kirchenleitungsmitglied Uwe Gerd Liebert kam der Einladung nicht nach. Der Virologe am Uniklinikum Leipzig sagte auf Nachfrage, dass er die Tagung in Präsenz für "fahrlässig" und "absoluten Unsinn" halte. Die Synodalpräsidentin Bettina Westfeld hatte die Tagung mit einem "gut durchdachten Hygienekonzept" und dem Umstand von Wahlen verteidigt. Auf der Synode sprach sie die Kritik von einigen Synodalen auch an. Sie verwies zu Beginn der Plenarsitzung auf den Bericht des Landesbischofs Tobias Bilz, sich der Situation zu stellen und mit den Spannungen zu leben. Vor Beginn der Sitzung mussten sich alle Teilnehmenden auf das Coronavirus testen lassen.
Die neue sächsische Synode hatte sich im Sommer 2020 unter Corona-Bedingungen konstituiert. Das reguläre Herbsttreffen der 80 Synodalen war wegen der Pandemie komplett abgesagt worden. Die Synode ist das gesetzgebende Organ der Landeskirche und vertritt in Sachsen rund 663.000 Kirchenmitglieder. Sie tritt regulär zweimal im Jahr zusammen, jeweils im Frühjahr und im Herbst.
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