Wenn es um die Wahlbeteiligung bei einer Kirchenvorstandswahl gegangen wäre, dann hätte sich Herr Landesbischof Bohl gerne dazu äußern können.
Was aber ein Kirchenmann unbedingt seinen Senf zu einer weltlichen Wahl dazugeben muss, erschließt sich mir nur schwerlich.
Scheinbar ist die vielgeprießene Trennung von Staat und Kirche nur eine Schimäre (auf Deutsch: Trugbild, Täuschung)
In der Slowakei lag die Wahlbeteiligung unter 13 Prozent - sensationell, nicht wahr ;-)
Eine niedrige Wahlbeteiligung ist außerdem ein Segen für den Finanzminister, angesichts von über 2000 Milliarden deutscher Staatsverschuldung ist jeder nicht ausgezahlte Euro Wahlkampfkostenerstattung an die Parteien ein Gewinn für unseren Staatshaushalt.
Und überhaupt: Keine Bange, Herr Kardinal, wenn endlich das segensreiche TTIP-Abkommen mit den USA ratifiziert ist, können wir uns den ganzen Demokratie-Zirkus doch ganz sparen.
Es geht mir da überhaupt nicht um Chlorhühnchen und ähnlichen Industriell verhunzten McDonalds-Fraß, sondern in der Hauptsache um die Klagemöglichkeit der Großkonzerne gegen jedwedes Gesetz, was der Gier nach Profit im Wege steht.
Mein Vorschlag: Wir verzichten wir auf die Tausenden von Lobbyisten und übertragen den Konzernlenkern gleich selbst die politische Macht. Der Vorteil wäre, konzern-unfreundliche Gesetze würden gar nicht erst beschlossen, und zeit- und nervenaufreibende Gerichtsverfahren würden auch wegfallen.
Eine win-win-Situation, heißt das doch heute. Was spricht dagegen?
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