
Die Zahl der Rechtsrock-Konzerte in Sachsen hat nach Angaben der Linken-Abgeordneten Kerstin Köditz wieder zugenommen. Wie Köditz am Sonntag in Dresden unter Berufung auf mehrere kleine Anfragen an die Landesregierung berichtete, gab es im gesamten vergangenen Jahr 23 solcher Veranstaltungen. Für das Jahr 2021 habe das Landesamt für Verfassungsschutz lediglich 13 einschlägige Musikveranstaltungen gezählt, was einem historischen Tiefstand entsprochen habe.
Die Corona-Pandemie sei für die Szene ein Einschnitt gewesen, erklärte Köditz. Nun stiegen die Zahlen offensichtlich wieder. „Das Konzertgeschäft gilt schließlich als wichtige Finanzquelle und die will man nicht versiegen lassen, wie der jüngste Anstieg zeigt“, konstatierte die Linken-Politikerin. Die größte Bedeutung komme dabei dem Ort Staupitz im Landkreis Nordsachsen zu, wo sich die am häufigsten genutzte Lokalität befinde. Allein dort seien 2022 zehn Konzerte ausgerichtet worden.
Zuletzt seien im Freistaat zwei Dutzend als rechtsextrem eingestufte Bands und Einzelinterpreten aktiv gewesen. Auch dies ist ein kleines Plus gegenüber den Vor-Corona-Jahren.
Nach Köditz' Recherchen gibt es insgesamt 28 feste Treffpunkte für die Szene. Die meisten Objekte befänden sich mit je vier in Dresden und im Landkreis Görlitz, je drei seien es in Chemnitz und im Landkreis Bautzen. „Der Immobilien-Bestand der Szene ist damit so üppig wie nie“, sagte Köditz. Im Jahre 2021 waren es nach ihren Worten 26 einschlägige Treffpunkte, 2020 noch 23.
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