Hier funktioniert das schon:
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Gott bittet um Asyl
12 400 Flüchtlinge suchen in diesem Jahr in Sachsen Schutz – jeder ein einzelnes Schicksal. Ist das zu viel für uns? Es ist nie zu viel, sagt die Bibel, denn Gott selbst ist ein Fremder.Der Mann kam mit Frau und Neffen in das fremde Land. Sie hatten keinen Krieg im Rücken, wurden nicht um ihres Glaubens willen verfolgt. Es war der Hunger, sie waren Wirtschaftsflüchtlinge. Nur Wirtschaftsflüchtlinge, würden viele heute sagen, können und müssen wir all die Hungerleider dieser Welt denn aufnehmen? Die Ägypter damals taten es. Hätten sie die Fremden abgeschoben, gäbe es heute vielleicht keine Bibel, kein Volk Israel, kein Evangelium. Der Mann hieß Abraham.
Der jüdische Glaube ist samt seiner jüngeren Schwester, dem Christentum, ein Flüchtlingsglaube. Unbehaust, unterwegs, oft genug in der Geschichte verfolgt. Auch Abrahams Enkel Jakob floh mit seinen Söhnen vor dem Hunger ins reiche Ägypten. So erzählt es die Bibel. Und sie hat dieses Flüchtlingsschicksal nie vergessen, es hat sich tief in ihre Moral eingeschrieben.
»Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken«, so steht in den Gesetzen, die Mose von Gott empfing (3. Mose 33). »Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland.«
Wie ein Echo zieht sich diese Mahnung durch das Alte Testament. Denn dass Flüchtlinge immer wirtschaftlich und rechtlich in Gefahr waren, das wusste das Volk Israel selbst nur zu gut. Ihr Schutz war in biblischer Zeit durchaus alles andere als eine Selbstverständlichkeit – in Mesopotamien beispielsweise kümmerten sich die Gesetze nicht um sie. Israel ging sogar noch einen Schritt weiter: Nicht nur passiv dulden sollte das Volk die Fremden, sondern ihnen aktiv unter die Arme greifen. Auch finanziell. Auf den Feldern und in den Weinbergen sollte etwas für die Fremdlinge übrig gelassen werden (3. Mose 19,10), alle drei Jahre sollte sogar ein Zehntel der Ernte für die Flüchtlinge, Waisen, Witwen und Leviten in der Stadt gespendet werden (5. Mose 14,28).
Soweit der Anspruch. Die Wirklichkeit freilich sah auch in Gottes Volk oft anders aus. Egoismus ist kein modernes Phänomen. Angst vor dem Fremden auch nicht. Das ist menschlich.
Doch Gott will mehr. Deshalb forderten die Propheten immer wieder in scharfen Worten Recht und Gerechtigkeit für die Fremdlinge von den Gläubigen. »Aber sie machten ihre Herzen hart wie Diamant, damit sie nicht hörten das Gesetz und die Worte, die der Herr Zebaoth durch seinen Geist sandte durch die früheren Propheten«, schrieb der Prophet Sacharja, als das Unheil in Form der babylonischen Unterwerfung des Volkes Israel hereingebrochen war. »Daher ist so großer Zorn vom Herrn Zebaoth gekommen.« (Sacharja 7,12). Denn am Ende, daran lässt die Bibel keinen Zweifel, ist es Gott selbst, der die Sache der Flüchtlinge zu seiner Sache macht (Psalm 146,9).
Mehr noch: Als Gott selbst in Jesu Mensch wird, erzählt der Evangelist Matthäus seine Geschichte als die Geschichte eines Flüchtlings. In Jesu Stammbaum tauchen die Flüchtlinge Abraham, Jakob und Ruth aus dem Alten Testament auf, Jesus selbst muss als Neugeborener mit seinen Eltern vor den Mordplänen des Königs Herodes nach Ägypten fliehen (Matthäus 2, 13).
Die historische Wahrheit daran ist schillernd, theologisch aber ist sie eindeutig. Jesus erklärt sie im Gleichnis vom barmherzigen Samariter und später in seiner Rede über das Weltgericht des Menschensohnes (Matthäus 25). »Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen«, wird er zu den Gerechten sagen, die das ewige Leben erben. »Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.«
Wer diese unbehausten Fremden nicht aufnimmt, der lässt auch Gott draußen vor der Tür.
Liebe Britta, der Mann spricht es aus (schreibt es auf), was mir schon lange deutlich ist. Er hat sich gewiss wirklich mit dem Koran und der Lehre des Propheten befasst - im Gegensatz zu vielen, die nur eingelernte Versatzstücke wiedergeben.
Gert Flessing
Lieber Herr Flessing,
umso schlimmer, daß diese Worte von Vertretern des "interreligiösen Dialoges" als falsch oder abzulehnen gebrandmarkt werden. Wenngleich ich nach wie vor der Meinung bin, dieser Dialog kann ausschließlich auf profaner Ebene stattfinden, wenn diese Problempunkte ausgeblendet werden und/oder von vornherein auf Kreuzzüge, Ku-Klux-Klan etc. verwiesen wird (wo sich - ohne biblische Grundlage - auf das Christentum bezogen wird, während das meiste, was am Islam abstoßend ist, sehr wohl im Koran und in der islamischen Lehre verankert ist), dann handelt es sich um Selbstverlegnung der eigenen Lehre. Mir drängt sich sowieso immer mehr der Eindruck auf, daß es gar nicht mehr so sehr um die frohe Botschaft und den gottgeschenkten Glauben geht, sondern eine multikulturelle spirituelle Einheit angestrebt wird. Sobald der Herr Jesus aber zur Randfigur wird, ist es für mich kein christlicher Glauben mehr! Das mögen manche hier Gotteslästerung nennen, dann frage ich aber, zu welchem Gott diese beten!
Viele Grüße
Britta
Liebe Britta, warum sollte Ihre klare Analyse der gotteslästerliche/verleugnerische Handlungsweise der gutmenschlichen linksriberalen Vertreter dieses Kurses Gotteslästerung sein?
Nein, das zeigt nur , daß Ihnen in Ihrer Jugend ein auf festem biblischen Fundament stehender Glaube vermittelt wurde, den Sie sich bis heute bewahrt haben.
Wenn ich mich recht erinnere, war dieser beeindruckende Verkündiger des wahren Evangliums dabei:
http://www.bekenntnisinitiative.de/images/audio/Predigt_Dr._Theo_Lehmann...
"Eine objektive Lektüre des Koran hinterlässt den Eindruck, dass der Frieden des Islam ein Frieden der Unterwerfung ist – das ist die wörtliche Übersetzung des Wortes Islam – und dass der Islam sich nicht nur als Religion versteht, sondern auch als ein ideologisches Programm, mit dem die Gesellschaften reorganisiert werden sollen."
Das ist das erErbnis des Mannes 8könnte Jedermann!), der sich mit dem Koran beschäftigte!!!
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