Lieber Paul,
gleich.... gleich...gleich ist es soweit. Godwins law. Und ausgerechnet Sie!?
Entschuldigung, gleich muß ich einnässen - vor Lachen...
Herzlichst
Ihre Britta
P.S. Unterstelle nie Bösartigkeit, wenn auch Dilletantismus eine Erklärung wäre... Sie erinnern sich?!
Zäune haben ihre eigene Sprache. Die Botschaft jenes Zaunes, der mit massivem Betonsockel gerade am Dresdner Schloss aufgestellt wird, ist eine Geschichte der Abschottung und auch der Angst. Der Abschottung jener Minderheit der sieben reichsten Industriestaaten, deren Finanzminister sich ab dem 27. Mai in Dresden zu einem Gipfel treffen werden, gegenüber der armen Mehrheit dieses Planeten. Und der Angst, dass ihr Wohlstand bedroht sein könnte.
Die mächtigen Finanzminister haben Drängendes auf ihrer Tagesordnung: den Kampf gegen die Steuerflucht etwa, mit denen viele Wohlhabende die Gerechtigkeit in ihren Ländern massiv aushöhlen. Oder die Reform der Finanzmärkte, deren Auswüchse der Gier zur jüngsten Finanzkrise führten. Gut, dass all dies angegangen wird.
Nur drehen sich die sieben reichsten Industrieländer dabei im Kern nur um sich selbst. Die globale Ungleichheit an Wohlstand und Lebenschancen – dieser unfassbare Skandal – wird kaum angetastet. Ist er nicht auch eine Nummer zu groß, selbst für die G7?
Mit menschlichen Maßstäben gemessen: Ja, das ist er. Die Bibel aber misst anders. Für die Propheten Israels wie für Jesus ist Reichtum ein Geschenk Gottes, das wir teilen sollten – und das gerade dadurch noch größer wird. Das widerspricht der Logik des Überlebens und Eigennutzes jedes Einzelnen und ganzer Länder, keine Frage. Es ist eine Herausforderung, eine unbequeme und gar ärgerliche – für Finanzminister wie für jeden von uns.
Aber wenn sich sechs der sieben reichsten Industriestaaten auf christliche Wurzeln berufen, müssen sie sich dieser göttlichen Herausforderung stellen. Kein Zaun der Welt kann sie davor bewahren.
Britta schreibt:
30. Mai 2015, 19:32
Liebe Britta,
und ich dachte schon, das wäre die Strafe für C. R. An Bonaparte erinnere ich mich selbstverständlich - lässt mich der Gedanke doch auch den Beobachter milde betrachten.
Herzlich
Ihr Paul
Für alle schwafelnden Philosophen und andere (wahrscheinlich) Überbezahlte!
Hier mal ein Beitrag aus der ofiziellen Presse zum Thema "Billigwurst":
http://www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/murnau/tatmotiv-hung...
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